Landau. Am 29. April gegen 23.45 Uhr sprengten Delaborierer der Polizei zwischen Landau-Mörlheim und Offenbach rund 15 Kilo Dynamit.
Vorausgegangen war Folgendes: Gegen 17.35 Uhr wurde der Polizeiinspektion Landau mitgeteilt, dass in einem Wohnanwesen in Landau ein Karton mit offensichtlich Sprengstoff gefunden worden war.
Die einzige Bewohnerin des Hauses, eine ältere Frau, hatte wohl jahrelang mit dem Sprengstoff ihres verstorbenen Mannes, einem Sprengmeister, gelebt, ehe der Enkel den Fund machte.
Die verständigten Delaborierer stellten fest, dass es sich um eine durch Überalterung gefährliche Dynamitmischung handelte und ein Transport nur über eine relativ kurze Strecke möglich war. Das bedeutete eine sogenannte Not-Sprengung möglichst nahe am Fundort.
Nachdem eine geeignete Örtlichkeit gefunden war, musste während des Transports dorthin sowohl die A 65 als auch die B 10, die L 509 und weitere Straßen voll gesperrt werden. Über 30 Polizeikräfte aus dem gesamten Dienstgebiet des Polizeipräsidiums wurden so schnell als möglich zusammengezogen.
Der Transport im Konvoi zur Sprengstelle, an der die Feuerwehr bereits die nötigen Vorarbeiten geleistet hatte, verlief ohne besondere Vorkommnisse.
Um 23.45 Uhr war alles vorbereitet, die Sprengung erfolgte mit dem gewünschten Ergebnis: Es waren keine Personen- oder Sachschäden zu beklagen, teilte die Polizei mit.
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