Frankfurt/Main – Nach der tödlichen Gleis-Attacke am Frankfurter Hauptbahnhof von Ende Juli kommt der Tatverdächtige in ein psychiatrisches Krankenhaus.
Der Haftbefehl sei in einen Unterbringungsbefehl umgewandelt worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Einem Gutachter zufolge leide der Mann an Schizophrenie. Man gehe von einer „erheblich verminderten Einsichts- und Steuerungsfähigkeit“ aus, hieß es.
Der 40-jährige Eritreer hatte am 29. Juli im Frankfurter Hauptbahnhof am Gleis 7 zunächst eine 40-jährige Mutter und ihren achtjährigen Sohn vor einen einrollenden ICE auf die Gleise gestoßen. Während die Mutter sich auf einen Fußweg zwischen Gleis 7 und 8 retten konnte, wurde ihr Kind vom Zug erfasst und verstarb noch vor Ort. Die Mutter erlitt einen schweren Schock, ihre körperlichen Verletzungen waren weniger gravierend.
Im Anschluss hatte der Täter zudem versucht, eine 78-jährige Frau auf die Gleise zu stoßen. Dies gelang jedoch nicht. (dts Nachrichtenagentur)
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