Ankara – In der Türkei sind die Videoplattform YouTube und der Kurznachrichtendienst Twitter nicht mehr erreichbar.
Die Sperrung sei nach der Geiselnahme und der Tötung eines Staatsanwalts vergangene Woche in Istanbul von der Staatsanwaltschaft beantragt worden, teilte ein Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mit.
Auf den Plattformen waren Fotos von der Geiselnahme veröffentlicht worden. Laut der türkischen Zeitung „Hürriyet“ sei auch Facebook von der Sperre betroffen gewesen.
Nachdem das soziale Netzwerk die Bilder von der Geiselnahme entfernt habe, sei die Sperre aber wieder aufgehoben worden. In der Türkei waren bereits im März 2014 der Zugang zu Twitter und YouTube zeitweise blockiert.
Auf den Internetseiten waren kurz vor den Kommunalwahlen in der Türkei Tonaufzeichnungen veröffentlicht worden, die Korruptionsvorwürfe gegen Erdogan belegen sollten. (dts Nachrichtenagentur)
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