Göttingen – Forscher des Deutschen Primatenzentrums in Göttingen haben eine Möglichkeit gefunden, den Verlauf einer HIV-Infektion zu verlangsamen.
Wie das Institut mitteilte, können körpereigene Blutplättchen (Thrombozyten) eine Barriere für die HI-Viren bilden, welche die Immunschwächekrankheit AIDS auslösen. „Unsere Forschung liefert Hinweise darauf, dass Blutplättchen an der Immunabwehr gegen die HIV-Infektion beteiligt sind. Diese Funktion war bisher weitgehend unbekannt“, sagt Stefan Pöhlmann, Leiter der Abteilung Infektionsbiologie am DPZ.
Werden Blutplättchen aktiviert, setzen sie unter anderem Botenstoffe frei, welche den Zugang der HI-Viren in menschliche Zellen unterbinden. Auf der Studie aufbauende Arbeiten können neue Therapien gegen die tödlich verlaufende Krankheit zum Ziel haben. (dts Nachrichtenagentur)
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