Berlin – Die FDP hat ihre Wählerschaft nach dem Eklat um die Ministerpräsidentenwahl in Thüringen laut einer Forsa-Umfrage praktisch halbiert.
Nachdem von Montag bis Mittwoch noch steigende Werte gemessen wurden und der Umfragewert von 9 auf 10 Prozent kletterte, gaben am Donnerstag und Freitag nur noch 5 Prozent an, die Liberalen wählen zu wollen, so die Erhebung im Auftrag von RTL und n-tv, die am Samstag veröffentlicht wurde.
Auch die AfD muss laut Forsa Federn lassen und fällt von 11 Prozent zu Anfang der Woche auf 9 Prozent nach den Vorgängen in Thüringen. Die Union blieb die ganze Woche über unverändert bei 28 Prozent.
Profiteure sind SPD und Linke, die im Vergleich zwischen Wochenbeginn und Wochenende jeweils zwei Prozentpunkte zulegen. Die SPD von 13 auf 15, die Linke von 8 auf 10 Prozent. Die Grünen steigen in diesem Vergleich von 23 auf 24 Prozent, die sonstigen von 7 auf 9 Prozent.
Forsa hatte für RTL und n-tv vom 3. bis 5. Februar 1.502 Personen befragt, am 6. und 7. Februar weitere 1.001 Personen.
Normalerweise werden im sogenannten „Trendbarometer“ nur die gesammelten Werte für die ganze Woche veröffentlicht. Die sehen im Mittel so aus: CDU/CSU 28 Prozent, SPD 14 Prozent, FDP 8, Grüne 23, Linke 9 und AfD 10 Prozent, der Rest geht an die Sonstigen. (dts Nachrichtenagentur)
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