Landau. Nicht nur Autoren sowie Bücher fielen der nationalsozialistischen Kulturpolitik zum Opfer; auch jüdische Komponisten wurden verfolgt und die Aufführung ihrer Werke verboten.
Bis heute sind viele dieser Meisterwerke nur selten zu hören. Die Finissage der Ausstellung „Verbrannte Orte“ in Landau schlägt eine Brücke zwischen den verbrannten Büchern und diesen verbotenen Kompositionen. Bei einem Gedenkkonzert am Samstag, 9. November, werden Werke jüdischer Komponisten gespielt, die von den Nationalsozialisten verboten worden waren.
Beginn im Alten Kaufhaus ist um 18:30 Uhr. Musiker sind Rebecca Rust (Cello), Friedrich Edelmann (Fagott) und Oberbürgermeister Dominik Geißler (Klavier).
Sie spielen: Hans Gál (Divertimento Op. 90 Nr. 1 für Cello und Fagott sowie „Aria“ aus Suite op. 6 für Cello und Klavier), Ernest Bloch („Prayer“ aus „From Jewish Life“ No. 1 für Cello und Klavier), Robert Kahn (Drei Stücke für Cello und Klavier Op. 25), Max Stern („Laudations” für Cello, Fagott und Klavier) und Felix Mendelssohn (Lied ohne Worte op. 109 für Cello & Klavier).
Die Einführung in den Abend übernimmt Hans-Ludwig Buchholz, der Geschäftsführer des Frank-Loeb-Instituts.
Das Konzert ist wie die Ausstellung eine gemeinsame Veranstaltung des Frank-Loeb-Instituts an der RPTU, des Vereins Kulturzentrum Altstadt sowie des Archivs und Museums und des Kulturbüros der Stadt Landau. Der Eintritt ist frei.
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