Berlin- Angesichts der hohen Waldbrandgefahr in Deutschland offenbaren sich personelle Engpässe bei den Feuerwehren.
Eine Sprecherin des Deutschen Feuerwehrverbandes sagte der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS): „Oben gehen die geburtenstarken Jahrgänge weg. Aber unten sind nicht so viele, die nachkommen.“
Die freiwillige Feuerwehr hat seit dem Jahr 2000 fast 50.000 Männer und Frauen verloren. Besonders in strukturschwachen Regionen müssen Wachen geschlossen oder zusammengelegt werden.
Der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes Brandenburg, Raimund Engel, sagte der FAS: „Wir haben ein Personalproblem.“ Zudem fordert der Deutsche Feuerwehrverband eine bessere Ausstattung für die Waldbrandbekämpfung.
Vizepräsident Karl-Heinz Knorr sagte der FAS, es fehle an Tanklöschfahrzeugen, die insbesondere im Wald eingesetzt werden können, sowie an spezieller Schutzkleidung und Schutzausrüstung für diesen Zweck.
Das solle von Bund und Ländern angeschafft werden. Außerdem, so Knorr in der FAS, müsse die Bundeswehr mehr Hubschrauber des Typs CH-53 für Löscheinsätze vorhalten – und das näher an den möglichen Einsatzgebieten.
Nach Angaben der Luftwaffe hält sich derzeit das Hubschraubergeschwader 64 aus der Nähe von Ulm für mögliche Waldbrände in Bereitschaft. Es verfügt auf dem Papier über 36 Transporthubschrauber. Tatsächlich konnte die Luftwaffe zuletzt aber nur ein Viertel ihrer vierzig Jahre alten CH-53 einsetzen. (dts Nachrichtenagentur)
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