Ankara – Nach dem Grubenunglück im türkischen Soma erschwert der erneute Ausbruch eines Feuers in der Kohlemine die Bergungsarbeiten.
Nach Angaben des türkischen Energieministers Taner Yildiz soll der Brand rund 250 Meter von der Stelle entfernt ausgebrochen sein, an der noch bis zu drei vermisste Bergleute vermutet werden.
Nachdem in der Nacht zum Sonntag 15 weitere Leichen geborgen werden konnten, ist die Opferzahl auf bislang 299 angestiegen, so Yildiz. 485 Arbeiter haben das Unglück den Angaben zufolge überlebt.
Die Ursache für das Unglück in dem Kohlebergwerk in der West-Türkei am vergangenen Dienstag ist derweil immer noch ungeklärt. Laut Angaben der Betreiberfirma sei in der Nähe des Transformators ein Feuer ausgebrochen und habe diesen dann erfasst. Genauere Angaben könnten jedoch erst gemacht werden, wenn alle Bereich der Grube wieder betreten werden können, hieß es.
Nach dem Unglück wurde auch Kritik an der türkischen Regierung laut, tausend e Menschen gingen aus Protest auf die Straße. Der Regierung um Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan wird vorgeworfen, Sicherheitsmängel in Bergwerken seien bewusst in Kauf genommen zu haben, was eine Rolle bei dem Unglück gespielt habe. (dts Nachrichtenagentur)
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