Ferguson – In der US-Kleinstadt Ferguson im Bundesstaat Missouri ist es nach einer Geschworenenentscheidung, einen Polizisten nicht für die tödlichen Schüsse auf einen schwarzen Jugendlichen anzuklagen, zu schweren Ausschreitungen gekommen.
Demonstranten warfen in der Nacht zum Dienstag Steine und Flaschen auf die Polizei, berichtet der Sender CNN. Mehrere Gebäude und Polizeiautos seien in Brand gesteckt worden. Da es Berichte gegeben habe, dass Schüsse in die Luft gefordert worden seien, habe die US-Luftfahrtbehörde FAA vorübergehend ein Flugverbot für das Gebiet verhängt.
Auch in anderen Städten wie New York, Chicago und Washington seien nach der Entscheidung der Jury Menschen auf die Straße gegangen, die Demonstrationen seien jedoch zunächst friedlich verlaufen. Anfang August hatte ein weißer Polizist in Ferguson einen unbewaffneten schwarzen Jugendlichen erschossen. Danach war es immer wieder zu Protesten und Zusammenstößen gekommen.
Die Jury aus zwölf Geschworenen war am Montag zu dem Schluss gekommen, dass die Beweislage für eine Anklage nicht ausreiche. (dts Nachrichtenagentur)
Diesen Artikel drucken