Düsseldorf – Die FDP-Landtagsfraktion in NRW hat vorgeschlagen, Gaststättenpersonal in Gesundheits- und Ordnungsämtern einzusetzen, um die dortigen Personallücken zu füllen.
„Diese Kräfte könnte man bei den Nachverfolgungen in den Gesundheitsämtern oder für Kontrollen der Ordnungsämter einsetzen“, sagte Henning Höne, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion, der „Rheinischen Post“.
Man benötige in der Coronakrise pragmatische Lösungen. Denn es stehe zu befürchten, dass viele Menschen in den nächsten Wochen und Monaten im Gaststättengewerbe aufgrund der Schließungen ihre Jobs verlieren werden.
„Betroffen sind Tausende Kellner, Service- und Küchenkräfte, sehr viele sogenannte 450-Euro-Kräfte. Die Menschen hätten dann weiterhin ein Einkommen. Und gleichzeitig helfen sie dabei, die Pandemie einzudämmen“, bekräftigte Höne.
Andreas Coenen, Landrat im Kreis Viersen, begrüßte den FDP-Vorschlag: „Die Angestellten in der Gastronomie, aber auch in der Veranstaltungsbranche sind von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie besonders stark betroffen.“
Der Kreis rufe deshalb gerade die Mitarbeiter dieser Branchen dazu auf, sich auf Stellenausschreibung zur Unterstützung des Gesundheitsamts zu bewerben, sagte Coenen der „Rheinischen Post“.
Der Kreis suche in dieser Lage Menschen, die bereit seien, sich in die zum Teil komplexe Aufgabe einzuarbeiten und zeitlich größere Ressourcen, auch am Wochenende, einzubringen, so Viersens Landrat weiter. (dts Nachrichtenagentur)
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