Berlin – Die Berliner Initiative „Moabit hilft“ fühlt sich nach der Falschmeldung über den Tod eines Flüchtlings „verraten“.
„Wir haben ad-hoc gehandelt, aus einem Vertrauensverhältnis heraus“, sagte Diana Henniges, Sprecherin der Initiative, am Donnerstag vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) in Berlin.
„Wir haben besten Gewissens gehandelt.“
Die Initiative distanziere sich von der Meldung. Derzeit gebe es keinen Kontakt zu dem Mann, der die Falschmeldung verbreitet hatte.
Am Mittwoch war ein Facebook-Eintrag des Helfers bekannt geworden, in dem dieser über den angeblichen Tod des Flüchtlings berichtete.
Die Berliner Polizei hatte den Bericht wenig später zurückgewiesen. „Wir haben keinen toten Flüchtling“, sagte eine Sprecherin der Polizei nach einer Befragung des Helfers, der zuvor die Information verbreitet hatte, der 24-jährige Flüchtling sei nach tagelangem Warten vor dem Lageso in der Nacht zum Mittwoch gestorben.
Der Mann habe erklärt, „er habe sich die Geschichte ausgedacht“, teilte die Berliner Polizei am Mittwochabend mit. (dts Nachrichtenagentur)
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