Frankfurt/Main – Der Mann, der mutmaßlich die 14-jährige Susanna F. in Wiesbaden vergewaltigt und getötet haben soll, ist zurück in Deutschland.
Die Maschine mit dem Verdächtigen landete um 20:35 Uhr in Frankfurt. Sie kam aus Erbil, der Chef der Bundespolizei, Dieter Romann, soll mit an Bord gewesen sein.
Die kurdischen Behörden hatten ohne Komplikationen dem Gesuch aus Deutschland stattgegeben, den 20 Jahre alten Iraker auszuliefern. Ali B. war in der Nacht zu Freitag von kurdischen Sicherheitskräften im Nordirak festgenommen worden.
Erst eine knappe Woche zuvor war er mit sieben weiteren Familienangehörigen von Düsseldorf aus mit gültigen sogenannten Laissez-Passer-Papieren, aber mit falschen Namen auf den Flugtickets über Istanbul in den Irak geflüchtet.
B. hatte Deutschland unbehelligt verlassen können, obwohl er bereits bei der Polizei wegen Drogen- und Gewaltdelikten aufgefallen war. Den Sicherheitskräften im Irak soll er die Tat gestanden haben. Ein Familienmitglied soll der kurdischen Polizei den entscheidenden Tipp gegeben haben.
Ali B. wird vorgeworfen, Susanna F. vor zwei Wochen misshandelt, vergewaltigt und dann aus Angst vor Entdeckung getötet haben. Ihre Leiche wurde am Mittwoch in einem schwer zugänglichen Gebiet bei Wiesbaden gefunden.
(dts Nachrichtenagentur/red)
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