Berlin – Ex-SPD-Chef und RLP-Ex-Ministerpräsident Kurt Beck glaubt, dass die ländlichen Regionen für künftige Wahlerfolge an Bedeutung gewinnen.
Mache Entwicklungen in Deutschland habe die SPD zu wenig wahrgenommen und manche Sorgen zu wenig beachtet, vor allem in ländlichen Gebieten, sagte Beck Spiegel-Online. Dies gehe anderen Parteien allerdings genauso.
„Aber dass die Berliner Käseglocke eben nicht reicht, um Deutschland zu verstehen, ist ganz sicher eine Lehre dieses Wahlergebnisses“, sagte Beck. Viele Menschen brauchten gerade in Zeiten der Globalisierung „festen Boden unter den Füßen“. Nicht nur im Bundesland, sondern auch in der Kommune oder dem Stadtteil.
Was die personelle Lage der SPD angeht, ist Beck sehr zuversichtlich: Andrea Nahles werde ihre neue Aufgabe als Fraktionschefin gelingen und es sei gut, dass sich Martin Schulz ganz auf seine Rolle als Parteichef konzentriere, so Beck.
Der mittlerweile 68-Jährige war von 1994 bis 2013 Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und von 2006 bis 2008 Bundesvorsitzender der SPD. Seit 2013 ist er Vorsitzender der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. (dts Nachrichtenagentur)
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