Lachen-Speyerdorf. Nach einem erneuten Fund von Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg wird im Neustadter Ortsteil Lachen-Speyerdorf eine Evakuierung von Wohngebäuden vorbereitet.
Vorgesehen ist diese nach aktuellem Stand für Donnerstag, 13. August, ab 18 Uhr. Betroffen ist das Gebiet rund um eine Baustelle am Jahnplatz.
Gefunden wurde nach ersten Erkenntnissen eine Gewehrgranate, die in der Nähe der Fundstelle vom Kampfmittelräumdienst kontrolliert gesprengt werden soll.
Bereits Ende Juni wurde unweit ein ähnlicher Kampfstoff gefunden, der ebenfalls vor Ort gesprengt wurde. Damals musste auch das Alten- und Pflegeheim Haardtblick evakuiert werden.
Höchstwahrscheinlich kann beim aktuellen Fund darauf verzichtet werden, da sich das Heim außerhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Evakuierungsradius von 300 Metern befindet.
Allerdings werden mehrere Wohnhäuser in der Nähe des Jahnplatzes für etwa zwei Stunden geräumt werden müssen.
Die Sprengung wird voraussichtlich am Donnerstag, 13. August, 20 Uhr, stattfinden. Bis dahin wird die Fundstelle bewacht.
Die potenzielle Gewehrgranate wurde so gesichert, dass aktuell keine Gefahr von ihr ausgeht. Oberbürgermeister Marc Weigel hat die technische Einsatzleitung der Stadt mit Feuerwehr, DRK und THW beauftragt, die notwendigen Vorbereitungen für die Räumung und Evakuierung zu treffen.
Die Stadt kann hier auf die erprobten Einsatzpläne vom Juni aufbauen. Am Freitag tagt zudem ein Krisenstab der Stadtverwaltung, um das weitere Vorgehen zu koordinieren. Die Stadtverwaltung wird die Bevölkerung über alle geplanten Maßnahmen rechtzeitig informieren.
Gefunden wurde das Kampfmittel von einer Fachfirma. Sie ist beauftragt, das Areal nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg zu untersuchen, da hier Wohnbebauung entstehen soll. Schon seit längerem ist klar, dass sich im Erdreich noch weitere Kampfmittel befinden könnten.
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