Bad Bergzabern – Während der Europawoche machte der SPD-Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer Station im Alfred-Grosser-Schulzentrum und diskutierte mit rund 40 Schülern über die aktuelle Situation der Europäischen Union und deren Zukunftsfähigkeit. Im Fokus stand die Flüchtlingspolitik.
„Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Europa“, bekannte sich Alexander Schweitzer gleich zu Beginn der Diskussion zur Europäischen Union. „Europa steht vor großen Herausforderungen, beispielsweise in der Flüchtlingspolitik. Wer glaubt, dass dabei ein einzelner Nationalstaat diese Herausforderungen angehen kann, ist auf dem Holzweg“, fuhr Schweitzer fort.
Kritische Nachfragen von Seiten der Schüler gab es besonders im Bereich der europäischen Außenpolitik und der Sozialpolitik: Es sei klar, dass es vielen Menschen, gerade auch der jungen Generation in Südeuropa, an Möglichkeiten fehle. Die hohe Jugendarbeitslosigkeit sei ein Beleg hierfür. Hier waren sich die Teilnehmer einig, dass es ein solidarischeres Europa brauche.
Auch mehr Investitionen wurden in der Runde diskutiert, um allen EU-Bürgern einen fairen Anteil am Wohlstand und eine faire Chance auf Aufstieg zu ermöglichen.
Zum Schluss der 90-minütigen Diskussion sagte sich Schweitzer: „Bleibt weiterhin so offen, interessiert und kritisch. Denn unsere Gesellschaft braucht junge, engagierte Menschen wie Euch, damit uns ein noch stärkeres Europa gelingt.“
Hintergrund
Die Europawoche ist eine Gemeinschaftsaktion der Bundesländer, der Bundesregierung, der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments, in der vielfältige Aktionen zum Thema Europa stattfinden. 1
Fünf Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion besuchen Europaschulen in Rheinland-Pfalz, um sich mit Schülern und Lehrern auszutauschen. Alle Schulen in Rheinland-Pfalz können sich darum bewerben, als „Europaschule des Landes Rheinland-Pfalz“ zertifiziert zu werden.
Ein Auswahlgremium entscheidet schließlich auf Grundlage eines Kriterienkatalogs, der folgende Punkte enthält: Europäisches und interkulturelles Profil, Fremdsprachen, Internationale Begegnungen und Europa-Projekte sowie weitere Qualifikationen (etwa Europaportfolio, Fortbildungen, Teilnahme am Europäischen Wettbewerb).
Die Zertifizierung erfolgt jeweils für einen Zeitraum von fünf Jahren. Das Land bezuschusst Europaschulen auch finanziell. Bis zu zehn Informationsfahrten nach Brüssel werden mit je 1000 Euro pro Schuljahr gefördert.
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Noch mehr “ Europa“ – gemeint ist EU- noch mehr Zentralismus, noch mehr Unfreiheit für die Regionen ( die Katalanen, Flamen und Briten kapieren es), noch mehr Steuergeld der Deutschen für die Fanatiker, die alles in den “ Vereinigten Staaten von Europa“ in ihrem Größenwahn auflösen wollen. Klar, daß die SPD da ganz vorne mit dabei ist. Und diese Propagandawochen darf man auch noch über Steuern mitfinanzieren.
Schlimm ist, dass unsere Schüler/innen durch die Politik dermaßen indoktriniert und einseitig verbildet werden. Allerdings ist jetzt ein Ausmaß erreicht, dass ich denke, diese Intention verkehrt sich ins Gegenteil.