Brüssel – Korruption betrifft der EU-Kommission zufolge alle EU-Mitgliedstaaten und kostet die EU-Wirtschaft jedes Jahr rund 120 Milliarden Euro.
Das geht aus dem am 3. Februar vorgestellten Korruptionsbekämpfungsbericht der Kommission hervor. Zwar hätten die Mitgliedsstaaten in den vergangenen Jahren zahlreiche Anti-Korruptionsmaßnahmen ergriffen, doch die Ergebnisse seien uneinheitlich und zusätzliche Anstrengungen seien notwendig, um der Korruption vorzubeugen und diese zu bestrafen.
Dem Bericht zufolge glaubt in Deutschland eine Mehrheit der Bevölkerung, dass Korruption ein weit verbreitetes Phänomen im Land sei. Tatsächlich sei die Zahl der Menschen, die tatsächlich ein Schmiergeld gezahlt hätten, vergleichsweise gering (rund zwei Prozent).
„Korruption untergräbt das Vertrauen der Bürger in die demokratischen Institutionen und den Rechtsstaat, schädigt die europäische Wirtschaft und vermindert die dringend benötigten Steuereinnahmen“, so EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström.
Deshalb seien im Bericht zahlreiche Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung vorgeschlagen worden. (dts Nachrichtenagentur)
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