Brüssel – Die EU hat bestätigt, dass die griechische Regierung den Gläubigern des Euro-Krisenlandes in den Reformverhandlungen entgegengekommen ist.
Die Regierung um Ministerpräsident Alexis Tsipras habe die Vorgabe der Gläubiger akzeptiert, in diesem Jahr einen Primärüberschuss – also ein Haushaltsplus ohne Schuldendienst – von einem Prozent zu erreichen, wie eine Sprecherin der EU-Kommission mitteilte.
Bislang hatte die griechische Regierung auf einen Primärüberschuss von 0,75 Prozent bestanden. Die Sprecherin teilte zudem mit, dass gleichwohl die Frage geklärt werden müsse, „ob die Verpflichtungen glaubwürdig sind, um das Ziel zu erreichen“.
Weitere Einschnitte bei Renten und Löhnen seien in den Verhandlungen am Wochenende weder von der EU-Kommission noch von der Europäischen Zentralbank oder dem Internationalen Währungsfonds gefordert worden, betonte die Sprecherin.
Die Athener Regierung und die Gläubiger Griechenlands ringen seit Monaten um die R eformauflagen für die Freigabe der letzten Tranche aus dem zweiten Griechenland-Paket in Höhe von 7,2 Milliarden Euro. Gelingt in den kommenden Tagen kein Durchbruch bei den Verhandlungen, droht Griechenland die Staatspleite. (dts Nachrichtenagentur)
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