Berlin – Trotz der Kehrtwende des Kölner Erzbischof Kardinal Meisner bei der „Pille danach“ will das Erzbistum Berlin die bisherige Linie beibehalten.
Sprecher Stefan Förner sagte: „Bei uns gab es die Pille danach bislang nicht in katholischen Krankenhäusern, und es wird sie nicht geben.“
Das Erzbistum Hamburg wird dagegen einen neuen Weg einschlagen. Er „begrüße die Klarstellung des Kölner Kardinals“, konstatierte Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, der zweiter Mann in der Diözese. Meisner hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass dieses Medikament nach einer Vergewaltigung vertretbar sei. Unklar ist, ob Meisner für seine Aussage ein Plazet aus dem Vatikan erhielt. Der Kölner Sprecher Christoph Heckeley sagte, der Kardinal habe sich mit Rom abgesprochen. Mit wem, habe Meisner ihm nicht gesagt. „Und er würde es auch nicht sagen“, so Heckeley. (dts Nachrichtenagentur)
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