Frankfurt/Main – Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Dienstag die Räume der Deutsche-Bank-Zentrale in Frankfurt am Main durchsucht.
Ein Sprecher der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft erklärte, die Razzia stehe im Zusammenhang mit einem Steuerstrafverfahren. Ein Sprecher der Deutschen Bank bestätigte die Durchsuchung. Nach seiner Auskunft geht es um Ermittlungen gegen Kunden im Zusammenhang mit Wertpapiergeschäften.
Mitarbeiter der Bank seien nicht betroffen. Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wollte weder Namen noch Beschuldigte nennen.
Dem Vernehmen nach geht es in dem Ermittlungsverfahren um sogenannte Cum-Ex-Geschäfte. Dabei werden Wertpapiere – zum Beispiel Aktien – rund um einen Dividendenstichtag sehr schnell ge- und verkauft. Ziel ist es, mehrfach Kapitalertragssteuer erstattet zu bekommen. Die Finanzbehörden gehen davon aus, dass der Steuerschaden durch solche Geschäfte in die Milliarden geht. (dts Nachrichtenagentur)
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