Höxter – Im Fall der nach mutmaßlich wochenlanger Gefangenschaft gestorbenen Frau im ostwestfälischen Höxter sind bei der Mordkommission mittlerweile 35 neue Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen.
Keiner der Hinweise lässt allerdings auf weitere Opfer der Beschuldigten schließen, teilte die Polizei am Freitag mit.
Hintergrund: Der 46-jähriger Wilfried W. und seine 47 Jahre alte Ex-Frau sollen eine 41-Jährige aus dem niedersächsischen Bad Gandersheim über Wochen in einem Haus in Höxter gefangen gehalten haben und so lange gequält und misshandelt haben, bis sie starb.
Am Dienstag war bekannt geworden, dass es vor zwei Jahren ein zweites Todesopfer gegeben hatte. Es handele sich um eine 33-jährige Frau aus Niedersachsen. Sie sei ebenfalls in dem Haus gefangen gehalten worden und im Sommer 2014 gestorben, mutmaßlich in der Folge von Misshandlungen.
Das beschuldigte Paar habe die Leiche in einer Kühltruhe aufbewahrt und später im Kamin verbrannt. Es könne zudem „mindestens drei bis vier“ weitere Frauen geben, die in dem Haus misshandelt worden seien, Hinweise auf weitere Todesopfer gebe es bisher jedoch nicht. (dts Nachrichtenagentur)
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