Landau. Es war einer der schwärzesten Tage in der Geschichte der Stadt Landau: Am 16. März 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, fanden bei einem amerikanischen Bombenangriff 176 Menschen den Tod.
Viele weitere starben in den Tagen und Wochen darauf, viele wurden verletzt, vor allem die Südstadt mit den dortigen Kasernenanlagen lag in Schutt und Asche. Um an den Tag der Bombardierung und die zahlreichen Opfer zu erinnern, veranstalten die Stadt und die Kirchen jedes Jahr an wechselnden Orten eine Gedenkfeier. In diesem Jahr fand die gemeinsame Veranstaltung im Vinzentius-Krankenhaus statt, das bei dem Bombardement im Jahr 1945 ebenfalls schwer beschädigt worden war.
„Der von den Nationalsozialisten begonnene Krieg hat unendliches Leid auch über unsere Stadt gebracht“, machte Oberbürgermeister Thomas Hirsch in seiner Ansprache deutlich. Rassismus, Ausgrenzung und Intoleranz hätten damals die Welt in Brand gesteckt; unsere Aufgabe sei es, die Erinnerung und das Gedenken an die Opfer als Mahnung für die Zukunft zu begreifen, so Hirsch.
„In Deutschland leben wir seit mehr als 70 Jahren in Frieden, jedoch ist es wichtig, dass wir diesen Frieden nicht als Selbstverständlichkeit begreifen“, erinnerte Landaus OB mit Blick auf die zahlreichen Krisenherde in der Welt und besonders den tödlichen Anschlag im neuseeländischen Christchurch vor wenigen Tagen. „Wir alle müssen jeden Tag für den Frieden einstehen“, so Hirschs Appell. „Achtsamkeit und Wachsamkeit sind heute wichtiger denn je.“
An die Ansprache des Oberbürgermeisters schlossen sich eine kurze historische Einordnung der damaligen Geschehnisse durch Stadtarchivarin Christine Kohl-Langer und ein Zeitzeuginnenbericht der Mallersdorfer Schwestern an, der von Schwester Isengar verlesen wurde.
Die Ordensschwestern hatten während des Bombardements gemeinsam mit Ärzten und Pflegern versucht, Kranke und Verletzte zu retten und diese dazu unter anderem in der nahegelegenen Maria-Ward-Schule untergebracht. Die Schwestern mussten die Patienten in den Tagen nach dem Bombenangriff mit Wasser aus Eimern und bei Kerzenlicht versorgen, da die gesamte Wasser- und Stromversorgung in der Südstadt zusammengebrochen war.
Zur Gedenkfeier im hoch über der Südstadt gelegenen Panorama-Café des Vinzentius-Krankenhauses waren rund 50 Gäste gekommen, darunter auch mehrere Zeitzeugen. Die Veranstaltung wurde von Klinik-Seelsorgerin Andrea Knecht musikalisch begleitet. Zum Abschluss sprachen die Dekane Volker Janke und Axel Brecht ein gemeinsames Gebet.
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Hat sich seit dem 2.Weltkrieg eigentlich wenig geändert.
Das System wirft weiterhin Bomben auf Frauen, Kinder, Alte und Hochzeitsgesellschaften. Das System ist die westliche (…)auch westliche Wertegemeinschaft genannt. Die größten Systemschurken bekommen sogar den Friedensnobelpreis für ihr tun.
@Redaktion
Wenn man auf Frauen, Kinder und Alte Bomben wirft ist man ein Mörder. Aus diesem Grund die „westliche Mördergemeinschaft“. Da gehören aber nicht nur die Politiker dazu sondern der komplette militärische industrielle Komplex.