Südpfalz – Der südpfälzische CDU-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart hat sich Finnland und Estland über die dortigen Erfahrungen – und Erfolge – mit der elektronischen Gesundheitskarte informiert.
Gebhart ist überzeugt, dass die elektronische Gesundheitskarte auch den Bürgern in Deutschland großen Nutzen bringen würde.
„Sie ermöglicht den Patienten und den behandelnden Ärzten einen umfangreichen und schnellen Zugang zu seinen medizinischen Daten und damit eine noch gezieltere Behandlung“, so Gebhart. „Voraussetzung ist immer, dass der Patient dies möchte – er ist Herr seiner Daten. Die Erfahrungen in Finnland und Estland zeigen, dass das System von den Menschen sehr gut angenommen wird und zu einer hohen Zufriedenheit führt.“
Man könne es sich so vorstellen: „Der Bürger erhält ein virtuelles Haus mit verschiedenen Räumen. In einem dieser Räume sind seine Gesundheitsdaten abgelegt. Allein der Patient entscheidet, wer diesen Raum betreten darf. So sieht er zu jedem Zeitpunkt, wer Zugang zu seinen Gesundheitsdaten hatte. Solte es jemals jemandem gelingen, unerlaubt in das Haus zu gelangen und einen Raum zu betreten, wird er ähnlich wie ein Einbrecher bestraft werden.“
Ein Beispiel für den Nutzen der elektronischen Patientenakte ist auch das elektronische Rezept. Damit kann man unter anderem Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Medikamenten einfacher erkennen.
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