Der Landkreis Germersheim erhält flächendeckend ein neues Sirenensystem.
Derzeit erarbeitet die Kreisverwaltung ein flächendeckendes Beschallungskonzept mit elektronischen Sirenen zur Warnung und Information.
„In enger Abstimmung wird mit den Gemeinden und Städten für jede Ortsgemeinde und jeden Ortsteil ein Feinkonzept erstellt, um die möglichst kreisweit optimale Lösung zu erarbeiten“, so Landrat Brechtel. „Wie wichtig die frühzeitige Warnung der Bevölkerung ist, ist wohl jedem hinlänglich bewusst.“ Daher habe man sich mit den Verbandsgemeinden und Städten darauf verständigt, gemeinsam ein einheitliches elektronisches Sirenensystem anzuschaffen“, berichtete Brechtel in der Kreistagssitzung im Juli.
Die neue Generation von elektronischen Sirenen wird mit 220 Volt betrieben und hat eine Pufferbatterie. Diese Pufferbatterie kann bei einem Stromausfall noch mindestens vier Warnzyklen durchführen. Über die elektronischen Sirenen werden die Menschen durch Sirenenalarm und auch durch Sprachnachrichten gewarnt und informiert. Der Kreischef: „Ein Augenmerk liegt auch darauf, dass die Sirene von allen Standorten innerhalb unseres Landkreises angesteuert werden können.“ Welches konkrete System letztendlich installiert werden wird, ist noch offen.
Steht das Feinkonzept, entscheiden die Kreisgremien über den weiteren Fortgang. Nach der Sommerpause soll das Sirenenwarnnetz ausgeschrieben werden, so dass Ende des Jahres ein qualifizierter Sirenenhersteller beauftragt werden kann. Die Kosten für das Konzept übernimmt der Landkreis Germersheim. Die Kosten für das Sirenennetz belaufen sich schätzungsweise auf 1,5 Mio. bis 2 Mio. Euro.
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