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„Ein Mann, auf den man hört“: Gerhard Beil mit Ehrennadel der Volkshochschulen ausgezeichnet

12. Dezember 2013 | Kategorie: Allgemein, Kreis Germersheim

Immer alles auf dem Schirm und zugleich gut beschirmt: Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Schwind; Martha Beil, Gerhard Beil, Landrat Dr. Fritz Brechtel und Karin Träber, Leiterin der KVHS Zentrale Kreis Germersheim.
Fotos: pfalz-express.de/Licht
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Rheinzabern – Er ist eine Institution: Gerhard Beil, seit 19 Jahren Bürgermeister der Ortsgemeinde Rheinzabern: Lehrer, vielseitiger Kommunalpolitiker, Schöngeist, wandelndes Heimat- und Geschichtsbuch – und seit 25 Jahren Leiter der Volkshochschule Rheinzabern, ehrenamtlich, versteht sich.

Für dieses Engagement erhielt Beil am 10. Dezember im Kleinen Kulturzentrum die goldene Ehrennadel des Verbands der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz e.V. Der Vorsitzende der Kreisvolkshochschule Germersheim, Landrat Dr. Fritz Brechtel, überreichte Gerhard Beil im Rahmen einer Feierstunde die Auszeichnung.

Bis auf de letzten Platz besetzt war das Kleine Kulturzentrum; gekommen waren Bürger, VHS-Mitglieder und -Kursleiter, Karin Träber, Leiterin der KVHS Zentrale, Ortsbürgermeister aus den Nachbargemeinden und Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Schwind.

Eine Überraschung hatten Beils Mitarbeiterinnen bereitet: Ein geschmückter Flügel zierte den Raum; Pianist, Konzertsänger und Gesangspädagoge Martin Erhard spielte virtuos Chopin und Debussy.

Brechtel lobte in seiner Laudatio Beil als einen vielseitigen, engagierten Menschen und allseits geschätzten Kommunalpolitiker. Er schaffe es immer wieder, Themen zu versachlichen, auf dem Boden zu bleiben, Brücken zu bauen. Sein historisches Interesse und seine Kenntnisse seien ganz außerordentlich, sagte der Landrat. Er hoffe, dass Gerhard Beil diese Ehrung als Ansporn sehe, noch lange Jahre die VHS weiter zu leiten.

Gerhard Beil ist auch Träger der Freiherr vom Stein Plakette. Diese wird nur alle drei Jahre verliehen, im Kreis Germersheim wurden lediglich drei Personen für diese Auszeichnung vorgeschlagen, betonte Brechtel.

„Kulturförderer ersten Ranges“

Auch VG-Bürgermeister Uwe Schwind beschrieb in seiner Rede den Geehrten als einen Mann, „auf den man hört.“ Man könne sich keinen besseren Leiter für die VHS wünschen. Beil betreibe mit seiner Ausrichtung der VHS Kulturförderung ersten Ranges, trotz seiner Doppelbelastung als Bürgermeister und Kommunalpolitiker, so Schwind.

Und der so viel Gelobte selbst? Gerhard Beil war überwältigt, wieviel Wertschätzung ihm da entgegenschlug und dankte sichtlich gerührt dem Publikum und seinen Laudatoren. Das lebenslange Lernen in einer Kommune voranzubringen, das sei sein Antrieb, sagte Beil.

Das dürfte ihm zu einem guten Teil gelungen sein: Neben zahlreichen anderen Angeboten werden auf Initiative von Gerhard Beil im Fachbereich Gesellschaft viele Veranstaltungen zu den Themen Pfälzer Geschichte, Kirche, Heimat- und Länderkunde sowie in Zusammenarbeit mit dem Terra-Sigillata-Museum zur Römischen Geschichte angeboten.

In der VHS kann man Fremdsprachen lernen (Französisch, Latein, Englisch, Italienisch und Spanisch), für die ältere Generation gibt es einen Computer/Internetkurs, dessen Leiterin, Helga Schwab, unlängst in Berlin für ihre Blog ausgezeichnet wurde (wir berichteten).

„Augen und Ohren offenhalten“

Beil schafft es immer wieder, hochrangige Referenten nach Rheinzabern zu locken. „Und diese machen oftmals Vorträge mit eigentlich ´trockener Materie´ zu einem Erlebnis“, freut sich der umtriebige VHS-Leiter. Es gibt zahlreiche literarische Lesungen, Ausflüge, ja sogar Studienfahrten nach Apulien, in die Normandie oder nach Polen. Förderung von Jungautoren und Jungmusikern gehören für Beil ebenso zur VHS wie Kräuterwanderungen oder archäologische Unterweisungen von namhaften Wissenschaftlern.

Ein ganz wichtiges Anliegen von Gerhard Beil ist der Austausch mit den französischen Nachbarn. Beil ist Initiator von Partnerschaften mit gleich fünf Gemeinden aus Burgund (Frankreich): Chalmoux, Cronat, Mont saint-Aubin-sur-Loire und Vitry-sur-Loire.

Und so füllt Gerhard Beil sowohl die Institution Volkshochschule wie auch die Gemeinde mit Leben: „Es gilt, immer die Augen und Ohren offen zu halten und neue Ideen zu sammeln“, sagt er. (cli)

 

 

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