Landau. Die Grabstätte der Schriftstellerin Martha Saalfeld und ihres Ehemanns Werner vom Scheidt sowie das Grab des Stiftungsgründers Carl-Philipp Stoepel auf dem Landauer Hauptfriedhof sollen für weitere 15 Jahre als Ehrengrabstätten anerkannt werden. Dieser Empfehlung des Stadtvorstands hat der Umweltausschuss unter dem Vorsitz des Beigeordneten Rudi Klemm in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.
„Martha Saalfeld hat sich als Schriftstellerin um ihre Heimatstadt verdient gemacht“, betont Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „Sie blieb der Stadt Landau stets verbunden, wie auch ihr Roman „Judengasse“ und ihr Gedicht „Geliebte Stadt“ beweisen.“ Der Ehemann der 1976 verstorbenen Schriftstellerin, Werner vom Scheidt, war Grafiker, Illustrator sowie ebenfalls Schriftsteller und begleitete das Werk seiner Frau mit seinen Illustrationen.
Auch Carl-Philipp Stoepel habe die Stadt viel zu verdanken, so Hirsch weiter. „Er vermachte der Stadt Landau die Hälfte seines Vermögens mit der Vorgabe, dass das Geld nach dem Tod seiner Frau in eine gemeinnützige Stiftung überführt werde. Die Stoepel-Stiftung setzte sich für Ausbildungshilfen, Weihnachtsgeschenke und andere Zuwendungen an bedürftige Bürger ein.“ Die Stiftung ist inzwischen in der Landauer Bürgerstiftung aufgegangen.
Insgesamt gibt es 15 Ehrengräber auf den Landauer Friedhöfen – zehn befinden sich auf dem Hauptfriedhof, zwei im Stadtteil Nußdorf und jeweils eins in Arzheim, Godramstein und Queichheim. Welche Grabstätte Ehrengrab wird, entscheidet der Umweltausschuss als für die Friedhöfe zuständiges Gremium. Unter anderem die Grabstätten von Friedrich August Mahla, Heinrich und Maria Strieffler sowie Ferdinand Koch sind Ehrengräber. (stadt-landau)
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