Landau. Ein bisschen im Verzug und pandemiebedingt nur im kleinen Kreis, aber dafür im passenden Ambiente und mit Sportlern, die herausragende Leistungen erbracht haben: In der „Sporthalle für alle“ des Turnvereins 1861 e.V. im ASV Landau überreichte Bürgermeister und Sportdezernent Dr. Maximilian Ingenthron jetzt die Stadtsporturkunden für das Sportjahr 2021.
Freuen durften sich darüber die Leichtathleten Paul Becker (Silber), Hendrik Sohn (Silber), Luca Andres (Bronze) und Johannes Brandherm (Bronze) – alle vier vom TV 1913 Nußdorf. Eine Sonderehrung gab es für den besten deutschen Teilnehmer beim Stabhochspringen der Olympischen Spiele in Tokio, Oleg Zernikel vom Turnverein 1861 e.V. im ASV Landau.
„Die Schar derjenigen, die für ihre Erfolge im Sportjahr 2021 geehrt werden, ist klein; Corona hat auch hier deutliche Spuren und merkliche Einschnitte hinterlassen, denn viele Veranstaltungen, Wettkämpfe und Turniere konnten aufgrund der pandemiebedingten Situation nicht wie geplant stattfinden“, betonte Sportdezernent Dr. Ingenthron bei der Feierstunde. „Umso mehr freue ich mich, dass ich fünf Sportlern diese verdiente Anerkennung für ihre ausgezeichneten Leistungen überreichen darf.“
Besonders hob er die Leistung von Oleg Zernikel hervor, der 2021 nicht nur an der Hallenweltmeisterschaft in Belgrad teilnahm, sondern es bei den Olympischen Spielen unter die Besten Neun schaffte. Ihm wünschte Dr. Ingenthron alles Gute und viel Glück bei der Qualifikation für die Olympiade in Paris im kommenden Jahr.
Auch sonst ist Dr. Ingenthron positiv gestimmt mit Blick auf die Entwicklung der Sportstadt Landau. „In unserer Stadt gibt es mehr als 70 Sportvereine mit rund 19.000 Mitgliedern – das sind beeindruckende Zahlen“, so der Sportdezernent, der sich gerade erst mit Vertretern aller Sportvereine telefonisch zur aktuellen Situation ausgetauscht hat. „Landau muss und wird eine Stadt des Sports auf der Höhe der Zeit bleiben – das ist unser Anspruch.
Aus diesem Grund planen, erweitern, sanieren und bauen wir auch in diesem Jahr zahlreiche Sportanlagen. Dazu zählt die Erweiterung der Sporthalle West, der Neubau der Flutlichtanlage im Südpfalzstadion, der Bau des Kunstrasenplatzes am Horstringsportplatz, der Bau eines Naturrasens oder sogar eines Kunstrasens in Godramstein, die Ertüchtigung des Tennenplatzes in Nußdorf wie auch der Weitsprunggruben und Laufbahnen an den Grundschulen in Dammheim, Queichheim und Nußdorf“, bekräftigt Dr. Ingenthron.
Die Landauer Stadtsporturkunden werden seit dem Jahr 1966 einmal jährlich verliehen. Mit Gold wird ausgezeichnet, wer in seiner Disziplin beispielsweise eine Deutsche Meisterschaft erringen konnte oder wer an Olympischen Spielen teilgenommen hat. Silber erhalten Sportler etwa für zweite oder dritte Plätze bei Deutschen Meisterschaften; Bronze beispielsweise für eine Landes- oder pfälzische Meisterschaft.
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