Der ehemalige Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises und Spitzensportler, Werner Schröter, wird am 28. Juni 75 Jahre alt. Der SPD-Kommunalpolitiker gehörte von 2009 bis 2014 dem Bezirkstag Pfalz an und engagierte sich dort als Vorsitzender des Ausschusses für Schule und Weiterbildung sowie als Mitglied im Bezirksausschuss und Rechnungsprüfungsausschuss.
1944 im ostpreußischen Heiligenbeil geboren, wuchs Schröter in Haßloch auf. Ab 1959 absolvierte er eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen, wo er zunächst im Stadtsteuer sowie Organisationsamt, dann als persönlicher Referent eines Bürgermeisters und eines Beigeordneten und schließlich zwölf Jahre als Leiter des Sport-und Bäderamtes im Einsatz war.
Von 2001 bis 2009 war er Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises. 1970 trat er in die SPD ein. Von 1974 bis 1979 war er Mitglied im Gemeinderat Haßloch sowie im Kreistag Bad Dürkheim. Sein Name ist jedoch eng mit dem Ringkampfsport verbunden, den er seit 1955 betrieb.
Insgesamt war er 13 Mal Deutscher Meister, 1971 internationaler Meister der USA, 1970 Vize-Weltmeister und 1974 Vize-Europameister; 1972 nahm er an der Olympiade in München teil. 1988 trainierte er die Nationalmannschaft bei der Olympiade in Seoul.
Er war langjährig Trainer sowie Vizepräsident des Ringerverbandes Pfalz, des Olympiastützpunktes und des VfK Schifferstadt; dort war er auch als Vorsitzender tätig. Von 2010 bis 2016 war Schröter Vizepräsident des Landessportbunds, zuständig für den Leistungssport in Rheinland-Pfalz. Für seine Verdienste um das Gemeinwohl erhielt er 2017 das Bundesverdienst am Bande.
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