Berlin – Der Virologe Christian Drosten warnt davor, sich bei Geimpften auf Schnelltests verlassen, wenn es darum geht, etwa vor einem Besuch in einem Restaurant alle Menschen mit einer Infektion zu identifizieren.
Der Schnelltest könnte „bei Geimpften in der frühen Phase einer Infektion etwas weniger empfindlich reagieren“, sagte Drosten der Wochenzeitung „Die Zeit“.
Der Unterschied zwischen Geimpften und Ungeimpften sei zwar nicht riesig, doch „inzwischen bin ich davon überzeugt, dass es ihn gibt“. Trotz der Mängel sollte man allerdings nicht auf die Schnelltests verzichten.
Ein regelmäßiger und breitflächiger Einsatz sei „absolut sinnvoll“, sagte der Virologe. Wenn man etwa in einer Firma immer wieder die gleiche Gruppe teste und im Falle eines erkannten positiven Falles diese Gruppe in eine Kurzquarantäne schicke, könne dies viel bewirken. Auch beim Schutz alter Menschen in Heimen reichten Tests allein nicht aus, fügte Drosten hinzu. Er fordert deswegen strenge Regeln: „Alle Bewohner müssen unbedingt geboostert und natürlich müssen auch alle Mitarbeiter geimpft sein – genauso wie alle Besucher.“ (dts Nachrichtenagentur)
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