Mainz – Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) unterstützt in der Frage weiterer Lockerungen der Kontaktbeschränkungen in der Coronakrise den vorsichtigen Kurs von Kanzlerin Angela Merkel (CDU).
„Wir wissen momentan noch überhaupt nicht, wie sich die jüngsten Lockerungsmaßnahmen auf das Infektionsgeschehen auswirken“, sagte sie der „Rheinischen Post“. Sie wolle zu hohe Erwartungen an weitere Lockerungen nach der Schalte mit der Bundeskanzlerin am 30. April dämpfen.
Es gehe um größtmögliche Einigkeit in grundsätzlichen Fragen. Allerdings müsse es immer auch Raum für unterschiedliche Ausgestaltungen geben, da die Regionen unterschiedlich betroffen seien.
Sie mahnte aber: „Wir müssen immer wieder jeden einzelnen Schritt abwägen, denn im Zweifelsfall hängen Menschenleben davon ab.“ Dreyer zufolge wird die Gesellschaft „noch sehr lange“ mit dem Virus leben müssen. „Daher bleiben Abstandhalten, Hygieneregeln und der sorgsame Umgang miteinander das A und O.“ (dts Nachrichtenagentur)
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