Berlin – In Deutschland arbeiten mehr 1,5 Millionen Beschäftigte nach „kapazitätsorientierten variablen Arbeitszeiten“ (Kapovaz).
Das geht aus Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) auf Anfrage der „Welt“ hervor. Die entsprechende Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer bedeutet, dass den Angestellten nur eine Mindeststundenzahl zugesichert wird, in der sie beschäftigt werden.
Zugleich müssen sie sich jedoch dafür bereithalten, jederzeit mehr zu arbeiten. Verbreitet ist Kapovaz in Branchen, in denen die Auslastung stark schwankt: in der Gastronomie etwa, dem Tourismus oder auch der Pflege.
In Altenheimen soll eine steigende Zahl von Pflegern nur noch solche Arbeitsverträge bekommen. (dts Nachrichtenagentur)
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