Südpfalz/Berlin – In der CDU wird angesichts der Rekrutierungsprobleme der Bundeswehr eine Rückkehr zur Wehrpflicht oder die Einführung einer „allgemeinen Dienstpflicht“ diskutiert.
Nach CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer haben sich weitere prominente Unions-Politiker für die Idee eines Pflichtjahrs nach Beendigung der Schulzeit für alle jungen Deutschen stark gemacht. Auch die SPD hat in Teilen Unterstützung signalisiert. Gesprochen wird auch von einem „Gesellschaftsjahr“.
Der südpfälzische CDU-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Dr. Thomas Gebhart, hat sich nun klar für die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht ausgesprochen. Es sei gut, dass es in der Union und darüber hinaus über diese Frage nun eine Debatte gebe.
Gebharts Vorschlag: „Der Dienst muss kein ganzes Jahr umfassen, sondern sechs Monate. Der Dienst soll für alle zwischen 18 und 25 verpflichtend sein. Er soll entweder bei der Bundeswehr oder bei einer sozialen Einrichtung in Deutschland oder in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union geleistet werden können.“
Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), ist hingegen skeptisch. „Eine allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen ist verfassungsrechtlich im Moment nicht möglich. Das fällt unter das Verbot der Zwangsarbeit.“ Auch „Die Linke“ ist dagegen.
Gebhart allerdings sieht eine allgemeine Dienstpflicht als so wichtig an, dass er vorschlägt, das Grundgesetz entsprechend zu ändern.
Das Gemeinwesen sei darauf angewiesen ist, dass es ein notwendiges Maß an Identifikation und Gemeinsinn der Bürger mit dem deutschen Staat gebe: „Es gilt, die Bindekräfte in unserer Gesellschaft zu fördern. In einer sich rasend schnell globalisierenden und digitalisierenden Welt gewinnt dieser Aspekt weiter an Bedeutung. Eine allgemeine Dienstpflicht könnte dazu erheblich beitragen.“ (red/cli)
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Ich bin strikt gegen eine Einführung der allgemeinen Wehrpflicht ! Zu welchem Zweck brauchen wir mehr Soldaten, die zum Töten ausgebildet werden? Was sollen die vielen Auslandseinsätze der Bundeswehr ? Hat ein Krieg jemals schon etwas Gutes bewirkt? Ich wäre sogar für einen Austritt aus der Nato, die längst kein Verteidungsbündnis , sondern nur auf Provokation und Angriff ausgerichtet ist! Gegen welche „Feinde“ soll uns die Bundeswehr/Nato eigentlich verteidigen ? Wenn es wirklich einemal hart auf hart käme, was soll die Bundeswehr , ganz gleichgültig mit wieviel Mann (Frau) dann ausrichten ? Das wäre – wieder mal – ein unsinniges Verheizen der Soldaten. Nie wieder Krieg hieß die Devise, daran sollte man sich immer erinnern !
„Hat ein Krieg jemals schon etwas Gutes bewirkt? “ Ja klar, sonst läge doch dem Gauland nichts an den Leistungen deutscher Soldaten im WK1+2
Das Absurde ist doch, dass es doch gerade die CDU war, die die Wehrpflicht abgeschafft hatte…natürlich nur „schweren Herzens“, wie überall beteuert wurde…schnief. Und jetzt soll das Ganze mit einem etwas anderen Namen quasi wiedereingeführt werden, weil die Pfuscher „vom Dienst“ gemerkt haben, dass das wieder einmal ganz großer Mist war, was sie da gemacht haben. Wer kommt für das Hin und Her wieder auf? Natürlich der deutsche Steuerzahler!
Und wer hat’s von Anfang an kritisiert und die Wiedereinführung der Wehrpflicht/allgemeinen Dienstpflicht im Programm?
Die AfD!
Die AfD, die Partei für Freiheit! Aber für Zwangsdienst und geschlossene Grenzen.
Da glaub ich eher dass der Islam die Religion des Friedens ist.
Naja, das restliche Parteiprogramm ist ja auch eher widersprüchlich..
Hallo Tobias Schreiner,
Sie scheinen ja mit ihrem AFD Hass endlich einen Sinn im Leben gefunden zu haben.
Ist Schulpflicht für Sie auch ein Zwangsdienst? Sind sie eingesperrt, wenn Sie ihre Haustür zumachen?
Hallo oddradings,
1. Hass ist übertrieben, das kommt wohl eher daher, dass diese Partei sehr widersprüchlich ist. Wenn man das aufzeigt sind viele beleidigt.
2. wenn ich meine Haustür schließe, kann ich die wieder öffnen, ergo bin ich nicht eingesperrt.
3. bin ich gegen die Schulpflicht. Wie wo und von die Kinder ausgebildet werden sollte den Eltern überlassen sein, den Staat hat das nicht zu interessieren.
4. wer ist Tobias Schreiner?