Landau. Die Stadt Landau trauert um Künstler Martin Mayer. Der Bildhauer, Grafiker und Zeichner war vor allem durch überlebensgroße Bronzefiguren im öffentlichen Raum bekannt – darunter auch die „Palatina Bacchabunda“, besser bekannt als Landavia, in der Landauer Innenstadt.
OB Thomas Hirsch und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron würdigen das Werk des Künstlers und sprechen den Hinterbliebenen im Namen des gesamten Stadtvorstands ihre Anteilnahme aus.
„Martin Mayer hat als ‚Vater der Landavia‘ ein echtes Landauer Wahrzeichen geschaffen und auch mit Skulpturen wie dem Bildnis von Martin Luther auf dem Stiftskirchenplatz und der Skulptur der Haarwaschenden im Innenhof des Rathauses einen überaus wichtigen Beitrag zur Kunst im öffentlichen Raum in unserer Stadt geleistet. Wir sind dem Künstler sehr dankbar und werden sein Andenken ehren“, so Hirsch und Dr. Ingenthron.
Martin Mayer, der jetzt im Alter von 91 Jahren verstarb, entstammte einer pfälzischen Familie, wurde 1931 in Berlin geboren und lebte seit seinem 15. Lebensjahr in München. Dort studierte er an der Akademie der Bildenden Künste und war seitdem als selbstständiger Bildhauer tätig.
Die Landavia schuf er in den frühen 1980er Jahren. Das überlebensgroße Bronzebildnis einer kurvigen Frau stand zunächst im Hof der Villa Streccius und im Goethepark, bis es seinen festen Platz auf dem Martha-Saalfeld-Platz fand. Mayers Skulpturen sind auch in Städten wie München, Bonn, Mannheim oder Speyer zu finden.
Diesen Artikel drucken