Samstag, 02. November 2024

Die Inflation trifft Deutschland hart – Können Kryptowährungen die Folgen für Verbraucher abmildern?

23. November 2021 | Kategorie: Finanzen, Ratgeber

Bild von WorldSpectrum auf Pixabay

Deutschland steckt mitten in einer Inflation. Die Geldentwertung lässt die Preise sprunghaft steigen. Zuletzt betrug die Inflationsrate 4,5 Prozent und Verbraucher spüren den Preisanstieg deutlich, sowohl beim Einkaufen im Supermarkt als auch bei ihrer monatlichen Nebenkostenrechnung.

Experten gehen davon aus, dass die Inflationsrate noch im November auf 6 Prozent steigen könnte. Das trifft insbesondere die Menschen, die nicht über große finanzielle Mittel verfügen.

Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen nach sicheren Alternativen umsehen, auch Personen mit geringem Einkommen. In den letzten Jahren haben sich Kryptowährungen als Ausweichmöglichkeit zum oftmals instabilen Bankensystem etabliert. Können die neuen elektronischen Währungen die Inflationskrise abfedern und Menschen vor der Armutsfalle bewahren?

Ursachen für die Inflation

Fast jeder hat es bereits bemerkt: Die Preise sind gestiegen. Über die Ursachen werden die Menschen jedoch nur unzureichend informiert. Viele wissen nicht, wieso sie plötzlich mehr zahlen müssen. Das mag auch daran liegen, dass sich selbst die Experten uneinig sind.

Als Grund wurde in Deutschland die pandemiebedingte Senkung der Mehrwertsteuer ausgemacht. Der alleinige Auslöser für die Inflation kann das jedoch nicht sein. In allen europäischen Ländern macht sich ein Preisanstieg deutlich bemerkbar.

Andere glauben, verantwortlich sei die Finanzpolitik der Europäischen Zentralbank. Diese schwemmt Europa seit Jahren mit Billiggeld, in der Hauptsache um Krisenländern mit hohen Schulden zu helfen. Viele Bankiers kritisieren das scharf und glauben, die Inflation habe früher oder später kommen müssen.

Eine dritte mögliche Ursache sind die stark gestiegenen Energiepreise. Diese werden in verschiedenen Formen an die Verbraucher weitergegeben und befeuern die Inflation überall in der Europäischen Union.

Wie können Kryptowährungen während der Inflation einen Ausweg bieten?

Die Inflation hat fast alle Märkte geschädigt, selbst der Goldpreis steigt diesmal überraschenderweise nicht an. Anders sieht es auf dem Kryptomarkt aus. Der – wie hier als Beispiel – Krypto Handel blüht während dieser Krise auf, es herrscht Zuversicht. Die Inflation scheint den Markt nicht zu berühren. Fans von Kryptowährungen sehen sie im Punkt sichere Geldanlage als digitales Gold.

Doch was haben Kryptowährungen und Gold gemeinsam? Das Vorkommen beider Wertanlagen ist begrenzt. Kryptowährungen können nicht inflationär auf den Markt geworfen werden, anders als herkömmliche Währungen. Das macht die digitalen Währungen in den Augen vieler sicher vor Inflation.

Auch Negativzinsen, die insbesondere Sparern seit Jahren ihr Vermögen schmälern, existieren bei Kryptowährungen nicht. Geldverlust durch Negativzinsen müssen Anleger bei digitalen Währungen nicht befürchten.

Sind alle Kryptowährungen krisensicher?

Vor allem der Erfolg von Bitcoin hat viele Nachahmer auf den Plan gerufen. Kryptowährungen gibt es heute auf dem Markt zahlreich, doch nur die wenigsten eigenen sich wirklich als krisensichere Investition. Wer frühzeitig in Bitcoin investiert hat, konnte damit reich werden. Viele Menschen hoffen jetzt, dieser Effekt könnte sich mit anderen Kryptowährungen wiederholen und zusätzlich könnten sie noch von der Krise profitieren.

Finanz- und Kryptoexperten glauben das nicht und raten stattdessen zur Vorsicht. Wer während der Krise in Krypto investieren möchte, sollte bestenfalls ausschließlich auf etablierte digitale Währungen wie Bitcoin oder Ethereum setzen.

Beide digitale Währungen verfügen über die nötige Stabilität, um Vermögen durch eine Krise zu retten. Dass der Goldpreis trotz Inflation nicht steigt, zeigt, dass die Menschen bereits auf Kryptowährungen vertrauen und damit die richtige Entscheidung treffen.

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