Für Hand- und Heimwerker hat die Holzbearbeitung oftmals eine unterschiedliche Bedeutung.
Menschen die gerne Zuhause basteln, nutzen die Gelegenheit um sich kreativ auszuleben und Stress abbauen zu können. Nicht umsonst scheint das Sägemehl für viele Hobbyhandwerker einfach gut für die Seele zu sein. Die Profis unter den Holzbegeisterten nutzen ihre Fähigkeiten beispielsweise, um wunderschöne Möbel zu bauen. Egal zu welcher Gruppe man gehört, ob es sich um Holz beim Hobby oder im Beruf dreht, gutes Werkzeug braucht man auf jeden Fall.
Besonders für die Holzbearbeitung gibt es ein unglaublich großes Angebot an Elektrowerkzeug, wovon viele Geräte einfach unverzichtbar sind. Ein paar Gerätetypen sind zum Beispiel:
- Kappsäge
- Handkreissäge
- Hobel
- Tischkreissäge
- Schleifer
- Feile
- Hammer
- Sägebock
- Werkbank
- Messwerkzeuge
Aufgrund des hohen Marktangebots fühlen sich besonders viele unerfahrene Heimwerker schnell überfordert und wissen nicht, was sie zuerst kaufen sollten. Manche begehen auch den Fehler und kaufen gleich zu Beginn eine unglaublich große Anzahl an Werkzeug, wobei die meisten Geräte nicht benötigt werden und am Ende in der Ecke stehen. Hinzu kommt, dass es nicht einmal die teuersten Modelle sein müssen.
Besonders die Werkzeuge für Holz sollten bei den Basics anfangen und nicht gleich mit den kompliziertesten Maschinen.
Insgesamt werden drei große Klassen und davon explizit ein Gerät empfohlen, auf das man sich jeweils konzentriert sollte. Dazu gehören Schleifwerkzeuge, Sägen und Messgeräte.
Hochwertige Kappsäge
Wenn Sie bei Ihrem Projekt viele Latten kürzen und schräge Schnitte machen müssen, dann sollten Sie auf jeden Fall zur Kapp- und Gehrungssäge greifen.
Für große und lange Schnitte, ist eine Handkreissäge oder Tischkreissäge empfehlenswert. Sie sollten sich vor dem Kauf einen aktuellen Kappsäge Test durchlesen, beispielsweise hier auf Meistersäge.de und anderen Vergleichsportalen. Dort können Sie die aktuell besten Modelle miteinander vergleichen.
Beachten Sie außerdem auch die Arbeitsschutzhinweise der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft um sich bestmöglich beim Sägen absichern zu können.
Benötigen Sie große Schnittbreiten, kommt vielleicht auch eine Kapp- und Gehrungssäge für Sie in Frage. Bei der Kappsäge handelt es sich um eine Maschine, welche speziell dafür entwickelt worden ist, um exakte Quer- und Längsschnitte im geeigneten Winkel durchführen zu können. Interessanterweise können Sie mit der Kappsäge oftmals auch Doppelgehrungen schneiden, also einen Winkel im Winkel.
Die Kapp- und Gehrungssäge ist also ein Gerät, das speziell dafür entwickelt worden ist, mit ihr in einer recht kurzen Zeitspanne, exakte Winkelschnitte machen zu können.
Die Kappsägen sehen anderen Kreissägen natürlich ähnlich, weil sie ein kreisförmiges Sägeblatt besitzen. Es dreht sich mit einer hohen Geschwindigkeit um die 3000 bis 5500 Umdrehungen pro Minute, damit Sie das Holz mit der Maschine schnell und sauber kappen können.
Für Einsteiger, die viele Latten ablängen müssen, ist die Kappsäge eine einfache und bequeme Art, diese Schnitte durchzuführen. Das Sägeblatt wird dabei vom oben auf das Werkstück gedrückt und den Schnitt zu machen. Bei den Geräten mit Zugfunktion, lässt sich die Kappsäge sam Kreissägeblatt auch einfach durch das Material ziehen.
Mit ihr lassen sich eine Vielzahl von verschiedenen Schnitten durchführen und ihr könnt auch wesentlich schneller euren Arbeitsplatz wechseln als mit einer Tischkreissäge, da die Kappsäge mobil ist.
Bandschleifer
Besonders für das Planschleifen, Säubern und Glätten, sowie dem Entfernen von unerwünschten Unebenheiten in Holz, ist der Bandschleifer sehr gut geeignet. Empfehlenswert sind besonders die Bandschleifer mit grafitbeschichteten Schleifplatten, da sich die Schleifprozesse dadurch optimieren lassen.
Mittlerweile gibt es auch Schleifer, welche eine ausgereifte und moderne Steuerelektronik, sowie eine Drehzahlvorwahl besitzen, um die Schleifmaschine materialgerecht einsetzen zu können. Sie lassen sich sehr vielseitig einsetzen und werden neben dem Nivellieren von Oberflächen auch zum Abrunden von Formen und Kanten verwendet.
Aufgrund der hohen Leistungsstärke von Bandschleifern, können Sie auch grobe Körnungen verwenden und damit eine große Menge Materialabtrag in kurzer Zeit produzieren. Die Bandschleifer arbeiten allerdings linear, im Gegensatz zu Schwingschleifern und Vibrationssägen, bei denen eine kreisförmige Bewegung für den Materialabtrag sorgt.
Dieses Werkzeug sollte auf jeden Fall von Anfang an in das Werkzeugportfolio eingegliedert werden, da es kaum einen guten Heimwerker für Holz gibt, der keinen Bandschleifer besitzt.
Geeignete Messgeräte für die Holzbearbeitung
Viele Hand- und Heimwerker neigen dazu, viele verschiedene verschiedene Arten von Messgeräten und -werkzeugen als selbstverständlich zu sehen. Doch oftmals braucht man nicht so viele Geräte, um die Genauigkeit der Werkstücke die regelmäßig produziert werden überprüfen zu können.
Die Top 3 sind in der Regel:
- Ein Maßband
- Winkelmesser
- Wasserwaage
Neben dem Maßband können Sie auch zum Messschieber greifen, um auch auf den Zehntel genau messen zu können. Selbst erfahrene Holzhandwerker sind der Meinung, dass es den neuen modernen „Schnick-Schnack“ wie Wärmeinfrarotmessung, Laservermessung usw. in der Regel nicht braucht und es die einfachen Basics immer noch tun. Besonders als Einsteiger kann man bei den Messgeräten eine ganze Menge Geld sparen.
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