Sankt Leonhard – DFB-Psychologe Hans-Dieter Hermann hält die Spieler der Nationalmannschaft für „harte Jungs“. Den Vorwurf, dass deutsche Spieler mitunter zu brav seien, wies er im Interview mit dem Sender Sport1 zurück.
„Es gibt eine gewisse Heldenverehrung für einige ehemalige Spieler, über die im Nachhinein gern gesagt wird: Das waren Typen! Wir haben genügend Typen, die im Zweifelsfall dazwischen hauen können“, so Hermann.
Mit dem Druck, der bei einer Fußball-WM herrsche, könnten die Spieler gut umgehen. „Sie haben gelernt, mit Druck umzugehen, vor vielen Menschen zu performen, zum Beispiel in einem Finale einer EM oder in der Champions League. Sie haben auch gelernt mit Misserfolg umzugehen und finden ein Maß“, erklärte der Psychologe.
Unterdessen zog Bundestrainer Joachim Löw eine positive Bilanz des Trainingslagers in Südtirol. Der Teamgeist sei „hervorragend“ und die verletzten Spieler machten „klare Fortschritte“, so der Bundestrainer.
Kapitän Philipp Lahm, der das Training abgebrochen hatte, könne bereits wieder trainieren, Sami Khedira könne bereits jetzt wieder voll trainieren.
Torhüter Manuel Neuer könne am Sonntag gegen Kamerun zwar noch nicht antreten, er gehe jedoch davon aus, dass Neuer am Freitag gegen Armenien wieder im Tor stehen werde, so Löw weiter. (dts Nachrichtenagentur)
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