Bonn – Im Streit um die Anhebung des Briefportos zum 1. April erwartet die Deutsche Post ein Ergebnis in gut vier Wochen: Der Post-Vorstandschef Frank Appel fordert die Bundesnetzagentur erneut auf, die beantragte Anhebung um zehn Prozent abzusegnen.
Die von der Netzagentur bisher gewährte durchschnittliche Portoerhöhung um 4,8 Prozent für drei Jahre sei „in Anbetracht der seit Jahren strukturell bedingt sinkenden Briefmengen und kontinuierlich steigender Löhne zu niedrig“, sagte Appel dem Nachrichtenmagazin Focus. Daher werde das Unternehmen „unsere Sicht der Dinge nochmal schriftlich darlegen“.
Die zusätzliche Belastung für die Postkunden sei gering. „Ein Haushalt gibt im Monat durchschnittlich etwa 2,34 Euro aus für Briefsendungen. Vor zehn Jahren waren es noch 4,24 Euro. Wenn Sie jetzt das Porto um zehn Prozent erhöhen, würde dies gerade einmal zu Mehrkosten von 23 Cent pro Haushalt pro Monat führen“, sagte Appel.
Der Post-Vorstandschef erwartet , dass die endgültige Entscheidung über die Portoerhöhung „voraussichtlich Anfang März“ fällt. (dts Nachrichtenagentur)
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