Berlin – Die deutsche Marine hat nach Angaben des Inspekteurs der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause, seit Beginn der Einsätze im Mittelmeer „bisher rund 12.000 Flüchtlinge aus Seenot“ gerettet.
Erst am vorletzten Wochenende habe der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ 357 Menschen an Bord genommen und im Hafen von Augusta auf Sizilien an Land gebracht, sagte Krause der „Ostsee-Zeitung“.
Seit Oktober ist die Marine im Rahmen der Operation „Sophia“ bereits gegen Schlepperbanden im Einsatz. Krause zufolge geht es beim geplanten künftigen Nato-Einsatz in der Ägäis vor allem um die „Aufklärung der Schlepperrouten“.
Die Planungen dieses Einsatzes im Seegebiet zwischen Griechenland und der Türkei sei gerade abgeschlossen.
„Was sich derzeit in der Ägäis abspielt, ist ein schlimmes, menschenverachtendes Geschäft von Schlepperbanden. In klapprigen Booten werden bis zu 500 Flüchtlinge in vier Lagen übereinander gepfercht. Wer am meist en an den Schlepper zahlte, darf auf Deck frische Luft atmen“, sagte Krause.
„Diesem schlimmen und lebensgefährlichen Treiben müssen wir auch mit Hilfe der Marine ein Ende bereiten.“ (dts Nachrichtenagentur)
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