Laut einer Studie des Informatikwissenschaftlers Alexander Markowetz schauen die Deutschen am Tag rund 88 Mal auf ihr Smartphone – davon alleine 53 Mal zum Fotos machen, Surfen oder Chatten. Diese Zahlen verdeutlichen, welchen Stellenwert das Smartphone in der heutigen Gesellschaft einnimmt.
Über 49 Millionen Menschen in Deutschland besitzen ein solches Mobiltelefon. Für die meisten Nutzer ist es undenkbar, ohne Smartphone auf die Straße zu gehen. Umso schlimmer und ärgerlicher ist es da, wenn das geliebte Handy durch einen Sturz oder Kratzer auf dem Display unansehnlich oder sogar unbrauchbar wird.
Kein Wunder also, dass sich rund um den Smartphone-Schutz ein eigener Industriezweig entwickelt hat, der Schutzhüllen in allen erdenklichen Formen anbietet.
Die Suche nach der perfekten Hülle
Laut einer Bitkom Studie hatten bereits 2015 rund 91 Prozent aller Smartphone-Nutzer ihr Gerät mit einer Schutzhülle versehen. Der naheliegende Grund für diese Entwicklung ist der Schutz vor etwaigen Kratzern und Sturzschäden. Doch zusätzlich nutzen immer mehr Handynutzer Schutzhüllen als modisches Gadget und kreieren individuelle Handyhüllen mit privaten Bildern, die sich heutzutage schnell und bequem online erstellen lassen.
Ob nun mit eigenem Foto, Steinchen, Glitzer, Tierformen oder bunten Farben – die Gestaltungsmöglichkeiten sind schier unbegrenzt. Neben der Frage nach dem passenden Design sollten sich Nutzer jedoch auch mit der Wirksamkeit der Schutzhüllen auseinandersetzen. Von Hardcases über Slip-Cases bis hin zu Täschchen und Socken ist beim Smartphone-Schutz alles möglich.
Passgenaue Formen und individuelle Bedürfnisse
In puncto Sicherheit bietet jedes Modell seine eigenen Vorteile. Bumper beispielsweise verhüllen lediglich den Rahmen eines Handys und bieten nur wenig Schutz für das Display, garantieren dafür jedoch auch bei Stürzen aus größerer Höhe einen guten Schutz für die empfindlichen Ecken des Smartphones.
Alternativ gibt es auch sogenannte Flip-Cases, bei denen die Hülle seitlich oder von unten aufgeklappt werden kann. In diesem Fall ist auch das Display geschützt und die Alltagstauglichkeit gewährleistet – doch auch dieses Modell hat so seine Tücken. Hält der Verschlussmechanismus nicht mehr richtig liegt, das Display bei einem Sturz ebenso frei.
Eine weitere Möglichkeit, um sein Smartphone vor allen Eventualitäten zu schützen, ist die Filz- oder Stoffhülle. Manch einer nutzt in diesem Fall Babysöckchen oder verwaiste Socken als Schutzhülle, die unter anderem auch als preiswerte Halterung taugen, andere kaufen sich bunt bemalte Filzhüllen, in denen das Smartphone verstaut werden kann.
Bei solchen Modellen ist die Alltagstauglichkeit jedoch begrenzt. Schnell mal auf die Uhr gucken? – Erst nach dem Herausholen des Handys möglich. Folglich sollten Nutzer selbst abwägen, welche Schutzvariante für die eigenen Bedürfnisse am besten geeignet ist und inwiefern Optik und Praktikabilität von Bedeutung sind. (grd)
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