Landau. Nach dem Alten Kaufhaus sind nun auch das Frank-Loebsche Haus und die Katharinenkapelle Opfer dreister Diebe geworden.
Offenbar am Mittwochmorgen entwendeten die Unbekannten insgesamt drei Bronze-Tafeln – zwei am Frank-Loebschen Haus, eine an der Katharinenkapelle. Das städtische Gebäudemanagement hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Die am Frank-Loebschen Haus entwendeten Schilder sind beide 60 mal 36 Zentimeter groß. Eines fasst die Geschichte des ehemaligen Wohnhauses der Urgroßeltern Anne Franks zusammen; das andere erinnert unter der Überschrift „Wider das Vergessen“ an die im Nationalsozialismus verschleppten und ermordeten Lanauer Sinti.
Die Tafel, die von der Fassade der Katharinenkapelle gestohlen wurde, misst 85 auf 35 Zentimeter und erläutert in Daten und Fakten die Geschichte des Gotteshauses.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch verurteilt den Diebstahl aufs Schärfste. „Wer sich an Gedenktafeln für Opfer des Nationalsozialismus und an Kirchengebäuden vergreift, lässt wahrlich jeden Anstand, jeden Respekt und jedes Mitgefühl vermissen. Ich hoffe, dass die Täter überführt werden können.“
Erst in der Nacht auf zurückliegenden Freitag war eine Bronze-Tafel am Alten Kaufhaus gestohlen worden.
Sachdienliche Hinweise nimmt in allen Fällen die Polizei unter 0 63 41/28 70 entgegen. (ld)
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Eines kann man jedenfalls -auch nach dem Diebstahl der Max-Slevogt-Büste – erkennen: In unseren Städten wird ein sehr viel größerer Teil der deutschen Geschichte und Kultur gewürdigt, als gemeinhin angenommen. Bleibt zu hoffen, dass die Gegenstände wieder auftauchenn.
Das ist die gleiche Klientel Rumänisch/Bulgarsichen Ursprungs, die auch zur Herbstzeit Nuss/Apfel/Quitten/Kastaneinbäume plündert…