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Franziskus: Der „Kardinal der Armen“ wird 266. Papst

13. März 2013 | Kategorie: Nachrichten

Der Neue: Jorge Mario Bergoglio, Erzbischof von Buenos Aires, der erste Jesuit sowie erster Lateinamerikaner im Papstamt. Foto: Aibdescalzo/CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0/wikimedia commons

Rom – Der als „Kardinal der Armen“ bekannte Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio, wird der 266. Papst der Römisch-Katholischen Kirche. Der 76-Jährige gab sich den Namen Franziskus

Bergoglio wurde 1936 in Buenos Aires geboren, direkt nach seiner Schulzeit im Jahr 1958 trat er in den Jesuitenorden ein und studierte zunächst Geisteswissenschaften in Chile. Nach seiner Rückkehr nach Buenos Aires studierte er dann an der Theologischen Fakultät des Colegio Máximo San José in San Miguel Philosophie und Theologie. 1969 empfing er das Sakrament der Priesterweihe und wirkte anschließend als Novizenmeister und Theologiedozent an der Hochschule von San Miguel.

Der neue Papst Papst Franziskus I. auf dem Balkon in Rom. Foto: Licht

Von 1973 bis 1979 leitete er als Provinzial die Geschicke des Jesuitenordens in Argentinien. Von 1980 bis 1986 stand er als Rektor der Theologischen Fakultät von San Miguel vor, anschließend promovierte er in Deutschland und arbeitete danach als Geistlicher Direktor in Córdoba. 1992 wurde Bergoglio zunächst Weihbischof in Buenos Aires und Titularbischof von Auca, 1998 dann Erzbischof von Buenos Aires und Bischof für die in Argentinien lebenden Gläubigen des orientalischen Ritus.

Papst Johannes Paul II. nahm ihn 2001 mit der Ernennung zum Kardinalpriester mit der Titelkirche San Roberto Bellarmino in das Kardinalskollegium auf. Bereits im Konklave 2005 soll Bergoglio Zeitungsberichten zufolge angeblich im ersten Wahlgang 10, im zweiten Wahlgang 35 und im dritten Wahlgang 40 Stimmen erhalten haben. Sein Rückzug habe dann Ratzingers Wahl ermöglicht, hieß es.

Bergoglio ist bekannt dafür, früher öffentliche Verkehrsmittel benutzt und auf prunkvolle Kleidung verzichtet zu haben. Er ist der erste Papst aus Lateinamerika. Vor einigen Jahren wurden in argentinischen Medien Zeugenaussagen veröffentlicht, wonach Bergoglio während der Militärdiktatur als Jesuiten-Provinzial Ordensleute nicht genug vor Übergriffen der Machthaber geschützt haben soll. Deswegen wurden ihm im Vorfeld wenig Chancen eingeräumt, zudem litt er insbesondere 2010 unter einer angeschlagenen Gesundheit.(red/dts Nachrichtenagentur)

 

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