Wer sich mit dem Handel von Aktien beschäftigen möchte, der sollte sich nicht überstürzt dem Echtgeldhandel zuwenden. Viele Menschen tun aber genau das, weil sie eine besonders gute und angeblich sichere Empfehlung bekommen haben.
Vor allem jetzt, während viele Aktien bedingt durch den Corona-Ausbruch und durch die wirtschaftlichen Folgen herbe Kursverluste einstecken mussten, schießen angebliche Experten förmlich aus dem Boden, um zu erklären welche Aktien gestärkt aus der Krise hervorgehen werden. Das verleitet viele dazu, ohne grundlegende Kenntnisse der Materie und der eigentlichen Funktionsweise in der Praxis, möglicherweise die ersten Investitionen in Aktien überhaupt zu tätigen.
Klüger wäre es aber, sich zunächst einmal in einem Aktien Demokonto in die Materie einzuarbeiten und Erfahrungen zu sammeln, bevor man echtes Geld riskiert. Auf diese Weise lassen sich nämlich viele Stolpersteine, die man zunächst nicht bedacht hat, aus dem Weg räumen.
Die Wahl des richtigen Demokontos
Jemand, der nur ein wenig die Funktionen des Aktienhandels kennenlernen möchte, der wird wahrscheinlich mit jedem Aktien Demokonto zufrieden sein. Anders sieht das allerdings aus, wenn man sich mit dessen Hilfe auf das Trading mit echtem Geld vorbereiten möchte.
Dafür muss ein Aktien Demokonto gewisse Kriterien erfüllen, die da beispielsweise wären: Eine Einbindung der echten Börsenkurse, die Berücksichtigung aller für den Aktienhandel anfallen Gebühren oder die Ausschüttung von Dividenden.
Kurz gesagt, ein Aktien Demokonto, mit dem man sich auf den Echtgeldhandel vorbereiten möchte, muss die tatsächlichen Marktverhältnisse wiederspiegeln. Alles andere wäre nur als Börsenspiel anzusehen, das den angestrebten Zweck nicht erfüllt und somit nicht zur Vorbereitung auf den Handel mit echtem Geld genutzt werden sollte.
Hier kann man weitere Informationen zu den wichtigsten Kriterien für ein Aktien Demokonto finden.
Die Art des Aktienhandels
Auch sollte man sich von Anfang an darüber im Klaren sein, wie man Aktienhandel betreiben möchte.
Beim klassischen Trading kauft man normalerweise Anteile in Form von Aktien und hält diese über einen längeren Zeitraum, meist nicht nur Monate sondern Jahre, um diese dann irgendwann gewinnbringend wieder zu verkaufen.
Ein anderer Ansatz der Aktienhandels wäre dagegen Daytrading. Dafür nutzt man sogenannten Hebel, welches das eigentliche Tradingvolumen vervielfachen. Dadurch haben Kursbewegungen viel größere Auswirkungen.
Im Daytrading werden damit die während des Tages auftretenden Schwankungen ausgenutzt, weil diese durch das hohe Tradingvolumen bereits sehr lukrativ sein können. Daher auch der Name „Daytrading“, was ja schon impliziert, dass Trades innerhalb eines Tages ausgeführt werden. Diese Form des Handels mit Aktien ist aber sehr viel risikoreicher, zumal auch der Verlust des gesamten Kapitals möglich ist. Deswegen ist sie für Anfänger, ohne Erfahrung, normalerweise nicht empfehlenswert.
Die Börse nach der Corona-Krise
Viele spekulieren momentan darauf, dass nach Ende der Corona-Pandemie die meisten Kurse wieder zu alter Stärke gelangen. Deswegen fühlen sich auch so viele Menschen dazu berufen vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben Aktien zu kaufen; sie wittern eine Chance, die vielleicht nie wieder kommt.
Allerdings kann es auch ein böses Erwachen geben, denn wie nachhaltig der Corona-Ausbruch die Kurse belasten wird und ob sie sich denn wieder erholen ist nicht so gewiss, wie viele glauben möchten. Es handelt sich bei der erwarteten Kurserholung nach Corona nur um ein Szenario von vielen, weswegen man auch jetzt nicht leichtfertig sein Geld riskieren sollte.
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