Roswell. Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner hat am Sonntag seinen geplanten Extremsprung erfolgreich durchgeführt und dabei mehrere neue Rekorde aufgestellt.
Der 43-Jährige hob gegen 17:30 Uhr deutscher Zeit in Roswell im US-Bundesstaat New Mexico ab. Eine Kapsel an einem Heliumballon brachte den Sportler in die Stratosphäre. In fast genau 39 Kilometern Höhe sprang er dann kurz nach 20 Uhr deutscher Zeit vom Rande des Weltalls aus der Kapsel ab, höher als aus den eigentlich geplanten 36,5 Kilometern. Im etwa vier Minuten und 20 Sekunden andauernden freien Fall durchbrach Baumgartner die Schallmauer. Den Rekord des längsten freien Falls konnte der 43-Jährige nicht brechen, sein Fallschirm hätte sich dafür zehn Sekunden später öffnen müssen. Damit brach Baumgartner drei der vier anvisierten Rekorde: Den höchsten bemannten Ballonflug, den höchsten Fallschirmsprung und das erstmalige Durchbrechen der Schallmauer eines Menschen ohne Antrieb. Der Extremsportler hatte sich fünf Jahre lang auf den Sprung vorbereitet. Ursprünglich wollte der Österreicher bereits am Dienstag den Rekordversuch starten. Eine Windböe, die den empfindlichen Heliumballon auf den Boden schmetterte, hatte allerdings zum Abbruch des Versuchs geführt. Allein auf dem Internetportal YouTube verfolgten zwischenzeitlich mehr als acht Millionen Menschen live den Sprung des Extremsportlers. (dts)
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