Neustadt. Die städtische Denkmalpflege hat auch im vergangenen Jahr – im Gegensatz zu vielen anderen Städten – verschiedene private Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden unterstützt.
Insgesamt wurden 19.050 Euro ausgezahlt, plus knapp 3.000 Euro für Bauforschung. Keine Stadt in Rheinland-Pfalz gibt im Verhältnis zu ihrer Größe so viele direkte Zuschüsse für die Erhaltung denkmalgeschützter Objekte oder deren Erforschung wie Neustadt.
Hauptschwerpunkt war ein Bau zum Schutz des ältesten Hauses in Lachen. Es stammt aus dem Jahr 1685. Zudem standen verschiedene Fenstererneuerungen oder -reparaturen auf dem Programm, beispielsweise in der Friedrichstraße 51, der Grasgasse 1 oder der Villenstraße 13. Zuschüsse gab es außerdem für einen Fassandenanstrich am Strohmarkt 6, eine Türrestaurierung in der Kreuzstraße 6 oder ein neues Dach in der Karl-Ohler-Straße 5.
Unterstützung erhielen darüber hinaus die Erforschung des gotischen Chores in Mußbach und einer Renaissancedecke in Gimmeldingen sowie von Holzdatierungen beim „Brandhaus“ in Haardt.
Hintergrundinfos:
Grundvoraussetzung für die Förderung ist, dass die Maßnahmen genehmigt und in Abstimmung mit der Denkmalpflege durchgeführt wurde. Aus der Vielzahl der fachlich begleiteten Maßnahmen werden diejenigen ausgesucht, die besonders gelungen sind, oder wo eine finanzielle Beteiligung erforderlich erschien.
Die Unterstützung wird von der Unteren Denkmalschutzbehörde nach fachlichen Kriterien und unter Berücksichtigung der städtischen finanziellen Mittel zuerkannt. Auch in diesem Jahr sollen Anerkennungen ausgezahlt werden.
Details oder die Vorstellung einzelner Projekte sind jederzeit möglich und werden gerne von unserem Denkmalpfleger Dr. Stefan Ulrich übernommen. Seine Telefonnummer lautet 06321/855-279.
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