Der Winter kommt schneller als gedacht und mit ihm Schnee und Eis.
Bis dahin muss das Haus vorbereitet und gegen die Kälte geschützt werden. Das gilt insbesondere für die Dämmung, die Heizung, die Wasserleitungen, das Dach und die Öfen. Die folgenden 5 Tipps helfen dabei, das eigene Zuhause bestmöglich auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.
1. Durch Dämmungen und Dichtungen Energie sparen
Es gibt zahlreiche Gründe, für zuverlässige Dämmungen und Dichtungen im eigenen Zuhause zu sorgen: Zum einen sind abgedichtete Türen und Fenster gut für das Klima. Wärme und Energie gehen nicht so leicht verloren, sondern werden effizient für die einzelnen Zimmer und das gesamte Haus genutzt. Sie heizen somit nicht für die Straße, sondern ausschließlich für Ihr Wohlbefinden.
Das bringt zum anderen einen finanziellen Vorteil. Sie müssen weniger heizen und sparen wertvolle Ressourcen ein. Prüfen Sie daher alle Türen und Fenster in ihrem Zuhause, ob diese dicht sind. Falls dies nicht der Fall ist, gibt es im Baumarkt diverse Dämm- und Dichtmittel, mit denen das Ausströmen von Wärme durch die Türen und Fenster verhindert werden kann.
Hierzu gehören etwa Gummidichtungen für die Fenster und Bürstendichtungen für die Türen. Hierbei sollten Sie jedoch darauf achten, die Fenster und Türen nicht komplett luftdicht zu verschließen.
2. Die Kontrolle von Heizung und Heizkörpern
Einmal im Jahr sollte die Heizung auf Funktionstüchtigkeit hin geprüft werden. Es empfiehlt sich, dies im Herbst zu tun, damit die Heizungsanlage im Winter einwandfrei funktioniert und nicht plötzlich an den kältesten Tagen ihren Geist aufgibt.
Da es sich bei Heizungsanlagen um teils hoch komplizierte Geräte handelt, muss die Wartung von einer professionellen Firma durchgeführt werden. Diese Hilft Ihnen zudem dabei, Energiesparpotenziale zu erkennen. So geht zum Beispiel durch eine zu hoch eingestellte Vorlauftemperatur der Heizung Energie verloren. Weitere Einsparpotenziale erkennen Sie mit Hilfe von heizöl.de.
Des Weiteren ist es wichtig, jeden einzelnen Heizkörper in allen Zimmern genau zu kontrollieren. Die beste Heizung bringt nichts, wenn die Heizkörper die gelieferte Energie nicht an den Raum weitergeben können. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn sich Luft in den Heizkörpern befindet. Das erkennen sie unter anderem daran, dass beim Einschalten gluckernde Geräusche in den einzelnen Heizkörpern zu hören sind.
Für das Entlüften eines Heizkörpers werden keine komplizierten Geräte benötigt und der Vorgang ist denkbar einfach. Deswegen können Sie die Entlüftung selbst durchführen.
3. Frostschäden an den Wasserleitungen verhindern
Eine wichtige Aufgabe bei der Vorbereitung auf den Winter besteht darin, die Wasserleitungen vor Frost zu schützen. Ansonsten kann es passieren, dass das Wasser in den Leitungen gefriert und die Rohre sprengt.
Sorgen Sie dafür, dass die Rohre und Leitungen niemals zu stark abkühlen und dass sich in Rohren im Außenbereich kein Wasser mehr befindet. Das erreichen Sie auf zweierlei Weise: Einerseits empfiehlt es sich, die Zimmer niemals komplett abkühlen zu lassen. Das gilt selbst dann, wenn sie unterwegs sind oder einen Winterurlaub machen. Stellen Sie sicher, dass die einzelnen Zimmer immer mindestens etwas geheizt werden, damit die Rohre nicht einfrieren.
Im Außenbereich ist das nicht immer möglich. Sperren Sie daher die Leitungen ab und öffnen Sie sämtliche Hähne. So fließt das noch in den Rohren vorhandene Wasser ab und gefriert so nicht bei Kälteeinbruch. Sollte es für solche Vorsichtsmaßnahmen zu spät sein, weil ein Rohr bereits eingefroren ist, müssen Sie Sofortmaßnahmen ergreifen.
Es ist wichtig, dass die Leitungen vorsichtig erwärmt werden, damit das Eis sie nicht zum Platzen bringt. Das muss unbedingt durch einen professionellen Installateur geschehen. Es kam nämlich bereits vor, dass Hausbesitzer durch das Auftauen mittels Bunsenbrenner oder Heizstrahl ihr Haus in Brand gesteckt haben.
4. Das Dach winterfest machen
Das Dach ist eines der wichtigsten Elemente eines Hauses. Damit es zuverlässig arbeiten und Sie vor Schnee und Kälte schützen kann, darf es nicht beschädigt sein. Prüfen Sie deshalb rechtzeitig vor dem Winter, ob am Dach einige Ziegel fehlen oder ob andere Beschädigungen vorliegen. Undichte Stellen sollten Sie umgehend reparieren, damit keine Feuchtigkeit in das Haus und die Bausubstanz eindringen kann.
In einigen Fällen ist die Statik des Daches beeinträchtigt. Das zeigt sich unter anderem an feinen Rissen in den Dachbalken. Laien können solche Symptome meist nur schwer erkennen. Deswegen empfiehlt es sich, die Statik des Dachs in einem Rhythmus von fünf Jahren von Experten prüfen zu lassen.
Hierbei sollte auch die zulässige Schneelast des Daches berücksichtigt werden. Diese sagt aus, wie viel Schnee ein Dach maximal tragen kann. Sollte in ihrer Region mehr Schnee fallen, als das Haus zu tragen im Stande ist, müssen Sie es regelmäßig von Schnee und Eis befreien. Nicht zuletzt sollten Sie darauf achten, dass die Dachrinnen immer frei sind, damit Wasser oder geschmolzener Schnee jederzeit abfließen kann und nicht ins Mauerwerk läuft.
5. Kamine und Öfen vorbereiten
Kamine und Öfen sind in der kalten Jahreszeit sehr angenehm. Sie erzeugen Wärme und schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Damit dies so ist, muss ihre Funktionstüchtigkeit regelmäßig sichergestellt werden.
Hierfür sollte einmal im Jahr eine Fachkraft die Kamine und Öfen inspizieren. So lassen sich Brandgefahren erkennen und es ist sichergestellt, dass gesundheitsschädliche Abluft nicht in den Wohnraum gelangen kann. Die Einsatzfähigkeit von Kaminen kann beispielsweise durch Ruß beeinträchtigt werden. Deswegen ist es wichtig, den Schornstein zu prüfen und gegebenenfalls säubern zu lassen. Nicht zuletzt besteht die Möglichkeit den CO2-Ausstoß der Öfen zu kontrollieren. Hierdurch lässt sich einerseits Energie sparen und andererseits ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Fazit
Es empfiehlt sich, mit der Vorbereitung auf den Winter frühzeitig anzufangen. Immerhin wissen Sie nicht genau, wann der erste Kälteeinbruch kommt und wie lange der Schnee auf sich warten lässt. Je früher Sie sich und Ihr Haus vorbereitet haben, desto besser.
Zudem haben sie so die Möglichkeit vorhandene Mängel rechtzeitig zu erkennen und aus der Welt zu schaffen. Gerade Beschädigungen am Dach lassen sich nämlich nicht von einem Tag auf den anderen beseitigen.
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