Leimersheim – Am vergangenen Freitag gegen 12 Uhr erschienen mehrere Personen, sogenannte „Dachhaie“, bei einem 35-jährigen Leimersheimer und überrumpelten ihn derart, dass er die vorhandene Dachrinne an seinem Haus austauschen ließ.
Nach Abschluss der Arbeiten forderten sie einen wesentlich höheren Preis als zuvor vereinbart, den der Geschädigte größtenteils bezahlte.
Diese Art von Betrug fällt unter die sogenannten „Haustürgeschäfte“. Dabei werden häufig Handwerkerleistungen wie Dach- und Pflasterarbeiten angeboten. Die Arbeiten dienen oft nur als Täuschung und werden nicht beendet. Die Auftraggeber werden dabei zur Zahlung deutlich überhöhter Preise gedrängt.
Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang folgende Ratschläge:
- Vor Beginn der Arbeitsleistungen sollte ein Preis vereinbart und schriftlich in einem Vertrag festgehalten werden.
- Keine Käufe oder Unterschriften an der Haustür vornehmen.
- Unter Zeitdruck nichts unterschreiben und sich nicht verwirren oder unter Druck setzen lassen.
- Nur Dokumente unterschreiben, die vollständig verstanden wurden.
- Eine Vertragsdurchschrift verlangen, wenn etwas unterschrieben wird.
- Nachbarn oder Bekannte als Zeugen hinzuziehen, da eine Unterschrift einen verbindlichen Vertrag darstellt.
- Informationen über seriöse Betriebe bei der Handwerkskammer oder Innung einholen.
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