Berlin – Die CSU will den von ihr jüngst angeheizten Islam-Streit unbedingt fortsetzen.
Dem Nachrichtenmagazin Focus erklärte der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt: „Wir führen die Debatte mit klarer Kante, direkt und konservativ. Die CSU wird sich da nicht bewegen, schließlich ist die Mehrheit der Bevölkerung der Meinung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört.“
Dobrindt betonte erneut: „Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Er ist nicht Teil unserer kulturellen Identität.“ Der CSU-Politiker betonte, „der Satz, dass der Islam zu Deutschland gehört, ist ein Integrationshemmnis“.
Er vermittle Migranten ein falsches Signal. „Zuwanderer müssen sich in unsere Gesellschaft integrieren wollen und dürfen nicht neben uns oder gar gegen uns hier leben“. Dobrindt wies gegenüber Focus den Vorwurf der Spalterei zurück: „Wer anspricht, was die überwiegende Mehrheit denkt, der spaltet nicht – der führt zusammen.“
Der CSU-Politiker forderte die Schwesterpartei CDU auf, ihre Position im Islamstreit zu überdenken: „Es geht darum, den Bürgern mit konservativen Wertvorstellungen wieder eine politische Heimat in den Volksparteien zu geben.
Das zählt zu den Lehren aus der Bundestagswahl. Auch in der CDU gibt es viele, die diese Position teilen.“ (dts Nachrichtenagentur)
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