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Thomas Gebhart
Foto: Rolf H. Epple/Pfalz-Express
Die südpfälzische CDU macht sich für den Erhalt der Förderschulen stark. Sie kritisiert die Pläne der Landesregierung, die den sonderpädagogischen Förderbedarf erst spät feststellen will.
Das könnte das Aus für die Förderschulen für Lernbeeinträchtigungen und sozial-emotional auffällige Kinder bedeuten.
Landesregierung will Grundschule für alle
Die Landesregierung will, dass alle Schüler künftig erst die Grundschule besuchen und bei Problemen dann in der zweiten Klasse einen Antrag stellen, die Förderschule zu besuchen. Das soll eine frühe Ausgrenzung vermeiden und die Inklusion fördern. Die Förderschulen sollen nur noch als letzte Option dienen.
CDU Südpfalz sieht Nachteile für Schüler und Grundschulen
Die südpfälzische CDU hält diese Pläne für falsch und gefährlich. Sie befürchtet, dass viele Schüler mit sonderpädagogischem Bedarf in der Grundschule überfordert werden und zu spät gefördert werden. Auch die Grundschulen würden vor weitere erhebliche Probleme gestellt, weil sie nicht ausreichend auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen könnten.
„Wir brauchen auch in Zukunft unsere Förderschulen“, sagt Thomas Gebhart, Leiter des CDU-Arbeitskreises Südpfalz. Er fordert, dass alle Kinder früh und zielgenau gefördert werden. Dazu gehöre in einigen Fällen auch die Förderschule, die von der ersten bis zur zehnten Klasse eine Option sein müsse.
„Sollte das Land seine Pläne tatsächlich umsetzen, wäre das für etliche Schüler mehr als problematisch. Auch die Grundschulen würden vor weitere erhebliche Probleme gestellt. Dies muss vermieden werden“, warnt Gebhart.
Protestaktion in Landau
Die südpfälzische CDU ist nicht allein mit ihrer Kritik an den Landesplänen. Viele Fachleute in der Südpfalz äußern Unmut und Unverständnis über die geplante Reform. In Landau gab es sogar eine öffentliche Protestaktion, bei der Eltern, Lehrer und Schüler für den Erhalt der Förderschulen demonstrierten.
Die südpfälzische CDU setzte sich für eine individuelle Förderung der Kinder ein, die ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht, hieß es. Sie will die Förderschulen als wichtigen Teil des Bildungssystems in Rheinland-Pfalz erhalten.
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