Südpfalz/Elsass. Die südpfälzische CDU will nach den Einschränkungen in Folge der Corona-Pandemie die deutsch-französische Freundschaft stärken. „Ein Schlüssel ist und bleibt die Sprache des Nachbarn“, so der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart.
Der CDU Arbeitskreis Südpfalz schlägt daher in einem Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer vor, das Programm „Lerne die Sprache des Nachbarn“ nicht in das Sozialraumbudget einfließen zu lassen, sondern als Extra-Programm zu erhalten.
Den Kreisen an der Grenze zu Frankreich, so die Forderung der CDU, sollen in Zukunft Landesgelder für französischen Sprachunterricht in mindestens dem bisherigen Umfange zur Verfügung stehen.
„Das ist im Hinblick auf die deutsch-französischen Beziehungen eine mehr als angebrachte Forderung für die Grenzregionen“, so Gebhart und die Landtagsabgeordneten Peter Lerch, Martin Brandl und Thomas Weiner.
Das Land plant, die Mittel für das Programm „Lerne die Sprache des Nachbarn“ (derzeit 2,9 Millionen Euro) in das künftige jährliche Sozialraumbudget einfließen zu lassen. „Wir befürchten hier an der Grenze zu Frankreich, dass uns dadurch weniger Geld für den Sprachunterricht zur Verfügung stehen wird.“
Diese Befürchtungen habe das Land bisher nicht ausräumen können. Daran ändere auch der Hinweis, dass die Mittel für das Sozialraumbudget insgesamt erhöht werden, nichts, so die Südpfälzer CDU. Derzeit übernimmt das Land bis zu 60 Prozent der Personalkosten, wenn zur Vermittlung der französischen Sprache eine französische Erziehungskraft als zusätzliche Kraft zum regulären Personal eingesetzt wird.
Laut dem Kreisbeigeordneten Georg Kern erteilen an der Südlichen Weinstraße derzeit an 22 Kindertagesstätten Kräfte französischen Sprachunterricht. Laut Kreisbeigeordnetem Christoph Buttweiler sind es im Kreis Germersheim derzeit sieben Kitas.
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