Berlin – Scheitert der Flüchtlingspakt mit der Türkei, dürften wieder mehr Menschen auf Booten nach Europa kommen, warnt der CDU-Innenexperte Ansgar Heveling.
In der Folge müsste die EU ihre Grenzen „zusätzlich sichern und Griechenland weitere Mittel und Personal bereitstellen, um Asylverfahren rechtmäßig durchzuführen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
In Griechenland gebe es zudem schon heute, auch mit dem Türkei-Abkommen, „erhebliche Defizite bei den Asylverfahren, die nicht schnell genug ablaufen.“ Bei dem Streit zwischen der EU und der Türkei über die Umsetzung des Flüchtlingspaktes sollten sich die Europäer nach Ansicht Hevelings jedoch nicht durch den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan unter Druck setzen lassen.
„Auch die Türkei muss ein Interesse daran haben, dass das Flüchtlingsabkommen steht“, sagte der Vorsitzende des Innenausschusses des Deutschen Bundestages. „Das Land bekommt von der EU Milliarden, es ist an völkerrechtliche Verträge gebunden.“ (dts Nachrichtenagentur)
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