Berlin – Im Unions-internen Streit um die Gesundheitskarte für Flüchtlinge hat CDU-Generalsekretär Peter Tauber vor unkorrekten Interpretationen gewarnt.
Der Begriff Gesundheitskarte erwecke fälschlicherweise den Eindruck, als wenn Flüchtlingen damit der komplette Leistungskatalog wie allen gesetzlich Krankenversicherten zustehe, sagte Tauber in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Das ist so nicht“, stellte er klar. Nur die Behandlung von akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen sei vorgesehen.
Tauber lehnte ferner Forderungen nach Wegfall der sogenannten Vorrangprüfung ab, die den ersten Zugriff auf Jobs einheimischen Arbeitslosen einräumt. „Das halte ich für falsch“, sagte er. „Wir haben knapp drei Millionen Arbeitslose, für die wir Perspektiven entwickeln wollen“, sagte er zu Forderungen, Flüchtlinge gleichrangig zu behandeln.
Bereits jetzt gebe es eine Liste der Mangelberufe, die jedem qualifizierten Neuankömmling schnell den Einstieg in den Arbeitsmarkt erlaube. „Der viel zitierte syrische Arzt kann also schon jetzt ohne Probleme bei uns arbeiten“, sagte Tauber. (dts Nachrichtenagentur)
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